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„Pure“ Jazz im Buchladen

Le Bang Bang

Siegburg, 30.09.2018
TEXT: Vera Marzinski | FOTO: Vera Marzinski

Die Sängerin Stefanie Boltz und Kontrabassist Sven Faller sind „Le Bang Bang“ und ließen pure Klangerlebnisse – nicht nur aus ihrem neusten Album „Pure“ - in der Buchhandlung R² zu einem besonderen Abend werden.

Ausschließlich Stimme und Bass, das ist ein wahrhaftig pures Klangerlebnis. Berührend, phantasievoll mit immer neuen Richtungen. Beide spielen mit ihren „Instrumenten“ und erzeugen eine entspannte Stimmung mit viel Spannung. „Die Entstehung unserer Band und letztlich auch ihre Namensgebung“, sagt Stefanie Boltz, „sind das Resultat eines Aha-Effektes.“ Und Sven Faller erklärte es dem Siegburger Publikum mit dem Kauf eines neuen Kleidungsstückes: Man sieht es im Schaufenster, findet, dass es einem stehen könnte, steht in der Umkleide vorm Spiegel und dann macht es „Bang“ – oder auch nicht. Bei ersterem sollte man es mitnehmen, bei zu langem Überlegen es einfach lassen. Und so ist es mit Le Bang Bang. Da hat es „Bang“ gemacht – und das macht es auch mit den Zuhörern. Akustisch und optisch. Sven Faller ganz versunken in sein Kontrabassspiel und Stefanie Boltz wie eine leopardeske Gazelle, die sich biegsam bewegt und rasend schnell mit der Stimme berührt. Le Bang Bang ziehen ihren Songs den unnötigen Ballast vom Leib, bis es zwischen den Noten knistert. Sie ergänzen sich und benötigen nichts weiter außer Bass und Stimme. Hier ist im wahrsten Sinne „weniger mehr“. Auch auf ihrer CD „Pure“. Die ist genauso pur wie ein Konzert mit den beiden. Das Pure, das Echte, das Direkte - das ist, was sie wollen. Ob mit eigenen oder gecoverten Stücken, wie Walter Donaldsons „Makin’ Whoopee“. „Die Covers werden zu unseren eigenen Stücken, indem wir sie soweit nackt machen, bis die Essenz übrig bleibt", so Stefanie Boltz. Und das gelingt auch mit dem Beatles-Klassiker „Here comes the sun“. Da kann es schon vorkommen, dass er einen vertrauten Songklassiker für eine von Le Bang Bangs fantasievollen Eigenkompositionen hält. Konsequenterweise haben die beiden für das Cover-Foto ihres neuen Albums auch die eigenen Hüllen fallen lassen – „Pure“ eben. Aber auch eigene Songs sind ganz speziell. So wie Sven Fallers „I want to see her dead“, das sich mit der Eifersucht beschäftigt. „April skies“ stammt aus der Feder von Stefanie Boltz. Das Video dazu drehten die beiden in Köln. Definitiv nicht von Liebe handelt „Smells like teen spirit“ und sie geben das ganze Paket mit „All of me“ mit. Manche Stücke spiele man ewig und erkenne erst irgendwann den Inhalt ganz für sich. So ging es Stefanie Boltz mit „Cheek to cheek“ – nun besuche sie einen Tanzkurs und habe einen anderen Zugang zu diesem Klassiker. Bei den beiden wird jedes Stück zu einem besonderen Klangerlebnis. Nicht nur in Siegburg konnte das NRW-Jazzpublikum dies erspüren. Auch in Gelsenkirchen und Herne begeisterten sie jüngst das Publikum. Weitere Termine des brillanten Duos: www.lebangbang.de. Die Buchhandlung R² der Gebrüder Remmel in der Holzgasse 45 in Siegburg bietet immer wieder ein gutes Kulturprogramm – nicht nur Buchlesungen, sondern auch R²–JazzCube, wie mit „Le Bang Bang“ Weitere Termine am 11. Oktober 2018 mit dem Piano-Soloprogramm von Agnar Mar Magnusson und am 7. November 2018 tritt hier das „Oliver Leicht Quartett“ mit Oliver Leicht, Hendrik Soll , Matthias Eichhorn und Jens Düppe auf – www.bvb-remmel.de.

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