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Luise Volkmanns LEONEsauvage im Kölner Senftöpfchen

"Soziomusikalisches Konstrukt"

Köln, 11.10.2022

Am Dienstag, 18.10. trifft Luise Volkmann s neues Bandprojekt LEONESsauvage auf den türkischen Baglama-Spieler Koray Berat Sari im Kölner Kabarett-Theater Senftöpfchen.

Seit geraumer Zeit setzt sich die in Köln lebende Saxofonistin und Komponistin Luise Volkmann intensiv mit den afroamerikanischen Wurzeln und Konventionen des Jazz auseinander. Mit verschiedenen ihrer Bands und Projekte nimmt sie immer im Bewusstsein um die eigene Position einer im Hier und Jetzt spielenden, westeuropäischen Musikerin Diskurse auf, die in der heutigen Zeit weltweit viele junge Menschen bewegen. Dazu gehört auch Volkmanns Ensemble LEONEsauvage. Dieses Projekt hat sie in Anlehnung an Sun Ras Musik entwickelt, dessen crossmediale Bühnenrituale das Publikum gezwungen haben, sich mit dem in der afroamerikanischen Kultur verankerten Geist hinter der Musik zu beschäftigen. Mit LEONEsauvage hat Volkmann ein Konzept entwickelt, das als soziomusikalisches Konstrukt ähnliches wie Sun Ra mit seinem Arkestra erreichen will: Rituale entwerfen, Kultur inszenieren, Ausrasten, Tanzen … Mit Musiker/-innen aus Kopenhagen, Paris und Köln besetzt, unterstreicht dieses Ensemble das performative und transzendente Potenzial des Jazz, in dem auch dessen sozialpolitische Sprengkraft in den Vordergrund gerückt wird.

Dienstag, 18.10.2022

Senftöpfchen Köln, Große Neugasse 2-4

Beginn 20:15h

Die Spielstätte

Am Rande der Altstadt befindet sich das "kleineaberfeine" Senftöpfchen-Theater, das "verrückteste, bunteste und witzigste Theater Kölns". Je nach Laune gibt es dort Kabarett, Comedy, Kleinkunst und viel Musik zu erleben.

Im Jahre 1959 gegründet, wollte das die Macher des Theaters sich hauptsächlich aktuellen Geschehnissen widmen, dazu gehörten Ironie, Satire und natürlich besonders scharfe Kritik am Zeitgeschehen - der ausschlaggebende Grund, warum das Senftöpfche-Theater diesen Namen trägt.

Zu dieser Zeit gab es nur sieben Bühnen in Köln. Der Bedarf nach Kabarett war aber groß, so schlug der Funke sofort auf das Publikum über. Neben klassischem politischen Kabarett gab es erotische "Chansons extra-ordinaire", sowie provozierend freche Boulevard-Stücke zu bewundern.

Auch heute hat das Theater noch lange nicht an Schärfe verloren - bei knapp 200 Plätzen und gemütlicher Atmosphäre gehen Publikum und Zuschauer quasi auf Tuchfühlung und lachen gemeinsam über die satirische Sichtweise der Geschehnisse. (Foto: Senftöpfchen)

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