Wie ein Tanz auf dem Vulkan
Christine Corvisier & CC5
TEXT: Kurt Rade | FOTO: Kurt Rade
Ihr kraftvoller und dynamischer Ton zog uns schnell in ihren Bann und hinter dem Tenor stand eine zierliche Musikerin. Christine Corvisier, aus Nizza stammend und über über Amsterdam und New York nach Köln gekommen. Ihr Quintett CC5 gründete sie bereits 2006.
Die Gruppe, gut aufeinander abgestimmt, spielte ihre modernen, progressiven Eigenkompositionen unglaublich homogen. Die Musiker hörten einander genau zu, agierten und reagierten schnell und strotzten vor Spielfreude.
Martin Schulte der unauffällige Gitarrist trieb durch kluge akzentuierte, auf den Punkt gespielte Soli, Stück für Stück voran und tänzelte genüsslich auf deren Spitzen um sie dann am Höhepunkt gekonnt aufzulösen.
Sebastian Gahler am Piano, füllte mit seinen farbenreichen Akkorden den Raum aus. Ein erfahrener facettenreicher Spieler, der die Kompositionen von Christine Corvisier gekonnt umsetzte. David Andres machte das, was des Bassisten Aufgabe ist, spielte unglaublich konzentriert, achtete auf jede Nuance der anderen Spieler und reagierte sofort.
Fabian Arends , ein junger Bursche von 22 Jahren, sensibel am Schlagzeug und ein Virtuose auf den Becken, setzte die Akzente da, seine Mitspieler sie benötigten. Es war ein Ohrenschmaus.
Christine Corvisier stieg im richtigen Moment in die Stücke ein und riss die Musiker mit sich. Dabei sah man ihr an, wie viel Spaß sie dabei hatte, denn sie lachte, trieb, drückte und setzte mit exzellenten Soli ihre Marken. Ein Tanz auf dem Vulkan.