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Von Europa nach Südamerika und zurück

Transatlantico

Düsseldorf, 10.04.2011
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann

Transatlantico, eine neue Formation aus Essen, spielte am Samstagabend in der Jazzschmiede in Düsseldorf auf und verzückte das begeisterte Publikum mit einer Mischung aus europäischer und südamerikanischer Musik.

Jörn Weinrich (Gitarre), Tobias Reisige (Blockflöten), Diego Velazquez Fuica (Bass) und Pablo Saez Cerpa (Schlagzeug) lieferten eine Mischung aus Jazz, Barock, mittelalterlicher und lateinamerikanischer Musik, die nicht einen Augenblick langweilig war. Mit ihren jeweils eigenen kulturellen Prägungen haben sie eine Musik entstehen zu lassen, die sich gewissermaßen genau in der Mitte zweier Kontinente trifft.

Einen der Vier hier hervorzuheben wäre nicht richtig. Ob Tobias Reisige , der seine F-, C-, Alt-, Bass- und was noch für Blockflöten virtuos, mal lateinamerikanisch, mal rockig, mal barock aber vor allem jazzig zumklingenbrachte,oderJörn Weinrich, der eine gefühlvolle Gitarre mal im Stil von Ralph Towner, mal wie Pat Metheny oder Martin Barre spielte oder die Rhythmussektion der beiden Chilenen Cerpa und Fuica, alle erstaunten das Publikum mit eigenen Kompositionen und einer sehr gefühlvollen Bearbeitung ihrer Instrumente.

So ging das äußerst kurzweilige zweistündige Konzert wie Flug dahin.AlsDessertgab es dann noch "James" von Pat Metheny. Übrigens das einzige Stück, neben der Tatort-Melodie von Klaus Doldinger, das keine Eigenkomposition war.

Transatlantico ist eine wunderbare Neuentdeckung und mit ihrer ganz speziellen musikalischen Mischung eine große Bereicherung der Jazzszene des Ruhrgebiets.

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