Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio

Spot on Jazz Festival Düsseldorf

Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio

Düsseldorf, 02.04.2017
TEXT: Uwe Bräutigam | FOTO: Uwe Bräutigam

„Contemporary Jazz“ ist der Titel des ersten Tages des Spot on Jazz Festivals in der Düsseldorfer Jazz - Schmiede. Im Mittelpunkt des 3. Festivals steht dieses Jahr die Gitarre, nachdem es in den Vorjahren Piano und Stimme waren. Das Festival ist eine Kooperation der Jazz-Schmiede mit dem Robert–Schumann–Saal. An beiden Spielorten finden Konzerte statt.

Den Auftakt machen zwei Gitarrentrios die in der Jazz-Schmiede auftreten.

Norbert Scholly Organ Trio

Norbert Scholly – Gitarre, Komposition

Jean-Yves Jung – Hammondorgel, Komposition

Hendrik Smock – Schlagzeug

Ein Trio in dieser Besetzung mit einer Hammondorgel war in den 60er Jahren typisch für souligen Groovejazz. Später in den 70ern gab es Fusion Bands in dieser Besetzung, die Elemente der Rockmusik mit Jazz verbanden.

Norbert Scholly , einer der herausragenden Gitarristen in der Jazzszene beherrscht alle diese Elemente und bringt sie mit ganz eigener Stimme in das Orgel Trio ein. Ebenso der französische Organist Jean-Yves Jung, der mit Biréli Lagréne, Billy Cobham, Phillip Catherine (der mit Philipp van Endert zusammen auch auf dem Festival spielt) und andren großen Musikern zusammen gespielt hat.

Beide Musiker bringen ihre Kompositionen in das Trio ein. Unterstützt werden sie von Hendrik Smock am Schlagzeug, einer der wichtigsten Schlagzeuger, der deutschen Jazzszene.

Smock sorgt für das rhythmische Fundament, wenn Norbert Scholly und Jean-Yves Jung auf ihren Instrumenten lange Improvisationen spielen.

Das Trio schafft einen hypnotischen Sound, der sich vor allem aus dem großartigen Zusammenspiel von Hammondorgel und Gitarre speist. Scholly lässt die Gitarre singen und sprechen oder macht wilde Ausflüge mit dem Instrument. Jung sorgt für einen Soundteppich, über den er wunderbare Improvisationen legt. Smock, der meist teilnahmslos zur Seite schaut und blind spielt, setzt immer in den richtigen Momenten seine Impulse. Gerade schien er noch fast zu träumen, da setzt er, wie aus dem Nichts, zu einem Trommelfeuer an.

Die Musik, voller Soul und Groove mit sphärischen Anteilen und spannenden jazzigen Parts, überschreitet alle Genregrenzen und bleibt doch vor allem Jazz.

Das Publikum ist begeistert. In der Pause nach dem Gig geben viele alte Hasen unter den Besuchern der Jazz-Schmiede ihrer Bewunderung für dieses Konzert Ausdruck.

Ein fulminanter Einstieg in das Festival.

Hanno Busch Trio

Hanno Busch - Gitarre, Elektronik

Claus Fischer – Bass

Lonas Burgwinkel - Schlagzeug

Nach dem Umbau geht es mit einem weiteren angesagten Trio weiter. Das Hanno Busch Trio hat gerade sein zweites Album Share This Room veröffentlicht. Aus diesem Album stammen auch die meisten Stücke. Das Album hat den Song And So It Goes von Billy Joel als roten Faden. Jeder Songtitel ist nach Textpassagen des heute legendären Billy Joel Songs benannt.

Der erste Song der Band hat den Titel Cautious Tones und bezieht sich auf die 2. Strophe aus Joels Song : “I spoke to you in cautious tones | You answered me with no pretense”

Hanno Busch hat entlang des Liedtextes von Billy Joel seine musikalischen Ideen entwickelt und umgesetzt.

Die Musik des Trios entzieht sich jeglicher Schublade. Pop und Rock Elemente werden ebenso verarbeitet wie Jazz und Blues. Aber hier werden keine Stilrichtungen fusioniert, sondern aus allen Stilen fließen Ideen ein. Busch ist mit dieser Musik groß geworden. Er setzt jede Menge an elektronischen Mitteln ein, benutzt Loops, um darüber zu spielen. Der bodenständige, aber auch muskulöse Bass von Claus Fischer gibt wichtige Impulse und setzt der verspielten luftigen Gitarre etwas Hartes entgegen.

Jonas Burgwinkel spielt in diesem Trio laut, wild und intensiv. Hier kann er sich austoben, in diesem Trio ist diese Spielweise ein wichtiger Teil des Bandkonzepts.

Groovige Gitarre, verspielte Akkordfolgen, lange Töne, harte Bässe, funkige Einsprengsel, wilde Rhythmen, alles zusammen ergibt einen grandiosen Sound, den man so nirgendwo zu hören bekommt.

Die Begeisterung des Publikums wird auch von diesem Trio weiter genährt.

Zwei Trios, die zeitgemäßen Jazz spielen und deutlich machen, dass der Jazz lebendig ist und sich ständig weiter entwickelt. Contemporary Jazz vom Feinsten.

www.norbertscholly.de/

www.hannobusch.de/

Der Text von Billy Joels "And So It Goes":

http://www.songtexte.com/songtext/billy-joel/and-so-it-goes-23d630cb.html

Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Bild für Beitrag: Spot on Jazz Festival Düsseldorf | Norbert Scholly Organ Trio – Hanno Busch Trio
Suche