Rhythmisch stark akzentuiert
Benedikt Jahnel Trio im QQTec
TEXT: Kurt Rade | FOTO: Zbyszek Lewandowski
Am Sonntag machten wir uns auf zum Jazzkonzert ins QQTec nach Hilden. Benedikt Jahnel war bei mir noch in guter Erinnerung mit der Gruppe Cyminology im Jazzclub domicil in Dortmund. Nun spielt er mit seinem eigenen Trio in Hilden.
Kurz vor Konzertbeginn, war der Saal gut mit Besuchern gefüllt und das Benedikt Jahnel Trio konnte beginnen. Die weitere Besetzung: Owen Howard (Drums), Antonio Miguel (Bass).
Das Konzert begann mit einem rhythmisch stark akzentuierten Stück mit leicht spanischem Einfluss, dominiert vom Schlagzeug. Das Thema, vom Piano getragen und vom Bass begleitet, tanzte auf dem Rhythmus und ging dann in eine fließend, tänzelnde Improvisation über. Die Stärken dieses Trios stellten sich dabei bald heraus. Auf ein Ziel zustrebend baute sich die Improvisation zu einem gemeinschaftlichen Klang aus.
Hier spielten drei Musiker zusammen, bei denen es nur ein Miteinander gibt und so ein Gebilde an Klängen, Läufen und Tönen entsteht und sich so zu einem Kunstwerk zusammenfügt. Die weiteren Kompositionen von Jahnel waren rhythmisch sehr ausgeklügelt und ungewöhnlich gut. Schlagzeuger und Bassist waren hier sehr gefordert, aber mit einer Leichtigkeit vorgetragen.
Man braucht gar nicht zu erwähnen, wie begeistert das Publikum war. Ruhig tragend und Facettenreich wurde demonstriert was kompromisloses aufeinander Hören möglich macht. Ein Spiel, das im Bauch hängen blieb.