P.S.P.
Glatt gebügelter Fusion Jazz
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann
Simon Phillips ist einer der ganz großen Namen unter den Schlagzeugern weltweit. Phillips war jahrelang bei TOTO, arbeitete mit Mike Oldfield, spielte für Peter Gabriel, Jeff Beck und The Who. Am Sonntagabend war er präsentiert von Impuls Promotion mit dem Trio P.S.P., im Dortmunter domicil.
P.S.P. steht für Simon Phillips, Philippe Saisse (Keyboards) und Pino Palladino (Bass). Palladino fungierte als Bassmann von Paul Young, spielt bei The Who und John Meyer, und arbeitete bereits für Eric Clapton, Phil Collins, Elton John und Herbie Hancock. Aktuell ist regelmäßig in der arte-Sendung "One Shot Not" von Manu Katche zu sehen. Philippe Saisse war u.a. für die Stones, Bowie, Tina Turner, Chaka Khan, Rod Stewart oder Al Di Meola tätig.
Glatt gebügelter Fusion-Jazz und Funk, völlig unaufgeregt und extrem professionell vorgetragen. Beeindruckend was die drei Ausnahmekönner da präsentierten. Ob Eigenkompositionen, in der Regel von Philippe Saisse oder Stücke von Return to Forever, Dave Brubeck oder Lenny White, alles wie aus einem Guss.
Trotz der Weltklasse von Saisse und Paladino, stach die Arbeit von Simon Phillips hier noch hervor. Mit einem Tempo und einer Komplexität des Spiels, war er es, der die Zuhörer in seinen Bann zog.
Aber je länger das Konzert dauerte, desto mehr wurde deutlich, dass es letztendlich doch nur die Faszination der Namen war, die hier beeindruckte. Überraschungen und Abwechslung fehlten dann doch irgendwo. Am Ende hatte man so das Gefühl nicht in einem besonderen Konzert gewesen zu sein.