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Neue Trio Reihe Facetten: Trio # 1

Philip Zoubek, Pascal Niggenkemper, Paul Lytton

Köln, 01.10.2017
TEXT: Uwe Bräutigam | FOTO: Uwe Bräutigam

Philip Zoubek kuratiert im LOFT eine neue Reihe mit Facetten und Perspektiven des Klaviertrios.

Philip Zoubek, 1978 in Tulln, Österreich, geboren, lebt in Köln, ist bekannt für seine kreative Präparationen des Flügels und innovativen energetischen Improvisationen.

Zoubek hat für das erste Konzert der neuen Trio Reihe zwei Musiker eingeladen, die beide, obwohl aus zwei verschiedenen Generationen, bekannt sind für ihre kreativen Improvisation und ihren Forschergeist im Breich neuer Klangmöglichkeiten.

Paul Lytton, 1947 in London geboren, lebt in Belgien, gilt als einer wichtigsten Schlagzeuger des Free Jazz und der improvisierten Musik in Europa. Lytton spielt u.a, in verschiedenen Bands mit Evan Parker und seinem Schlagzeugkollegen Paul Lovens.

Pascal Niggenkemper, 1978 in Engen geboren, lebt in Paris, ist einer der innovativsten Bassisten der jüngeren Generation. Er ist zur Zeit Artist in Resedence im Ort Wuppertal.

[Siehe Interview mit Heinrich Brinkmeier-Becker In Jazzreports.]

Die drei Musiker arbeiten alle weit jenseits des konventionellen Umgangs mit ihren Instrumenten. Philip Zoubek hat seinen Flügel vielfältig präpariert und setzt unterschiedliche Gegenstände ein zur Bearbeitung der Saiten des Flügels.

Zeitweilig klingt das Piano wie ein Glockenspiel, dann wieder erinnern die Töne an japanische Musik.

Pascal Niggenkemper hat am Stegende seines Kontrabasses drei kleine Motoren angebracht, die die Saiten unterschiedlich anschlagen können. Um den Klang weiter zu verändern klemmt er metallische Lampenschirme als Schalltrichter in seine Basssaiten und bearbeitet die Klänge anschließend elektronisch. Das Zupfen oder Streichen des Bass nimmt bei ihm nur einen sehr kleinen Raum ein.

Paul Lytton hat sich hinter einigen Kisten verschanzt und agiert dort in einem Chaos an Materialien und Klangkörpern wie Klöppel, Zahnbürsten, Milchaufschäumer, Quirls u.a. Lytton setzt kein traditionelles Schlagzeugset ein, auch nicht Teile davon. Die Bezeichnung Schlagzeuger ist definitiv fehl am Platz.

Alle drei Musiker oder besser Klangkünstler entwickeln gemeinsam Klänge, die sich am Ende des ersten Set zu einem Soundteppich verdichten.

Sie schaffen es aus chaotischen Klängen immer wieder neue Soundskulpturen entstehen zu lassen.

Mit dieser ersten Veranstaltung der Trio Reihe hat Philip Zoubek einen gelungenen Einstand gegeben und wir dürfen uns auf weitere Soundforschung und mehr unerhörte Klänge freuen.

philipzoubek.com/

www.pascalniggenkemper.com/

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