Bild für Beitrag: Musik aus den Karpaten | Transkapela im domicil
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Musik aus den Karpaten

Transkapela im domicil

Dortmund, 23.05.2012
TEXT: Kurt Rade | FOTO: Kurt Rade

Der Club im domicil füllte sich nur langsam und das Konzert wurde mangels Publikum vom Saal dorthin verlegt. Im Nachhinein schwer zu verstehen, denn viele verpassten ein schwungvolles von höchster Qualität, lebendiges Konzert.

Es war ein ungewohntes Bild auf der Bühne. Zwei Violinen, eine Hammered dulcimer (gehört zu den Kastenzithern), ein Cello und ein seltsam aussehender kleiner Kontrabass.

Die Musiker kamen in einer für Volksmusik üblichen Trachtenkleidung auf die Bühne und legten auch gleich los. Schon nach ein paar Takten musste man sich mit der Musik mitbewegen. Ob in schnellen Tempo oder in den lyrischen Stücken, die Melodien waren Ohrwürmer und die Solos mitreißend.

Ewa Wasilewska – Violine, die Tochter von Robert und Iga Wasilewska, hatte einen klaren süffigen und vollen Ton auf der Violine. Ihre Ausflüge in den Ethnojazz, also freie Improvisationen in den Stücken machten ihr sichtlich Spaß. Schnell, riss sie das Publikum mit sich.

Iga Wasilewska – ebenfalls Violine, spielte die rhythmisch vertrackten Stücke mit einer unglaublichen Leichtigkeit.

Robert Wasilewski – spielte eine Hammered dulcimer, Violine und shepherd’s pipes (Tabor Rohr aus Holz). Es war schon faszinierend was für Klänge und Töne er aus der Kastenzither zauberte. Er war der Antreiber der Truppe und seine Improvisationen in den Jazz ein Hörgenuss.

Piotr Pniewski – Cello und Serbian drum, spielte das Cello als Bass. Rhythmisch, war er der Boden auf den die anderen Musiker sich bewegten.

Die Musik aus den Karpaten steckte alle an, sie war lebensfroh, bunt und reich an tollen Melodien.
Das Publikum forderte einige Zugaben, was Transkapela auch tat und Ihnen auch sichtlich Spaß machte.

Zu empfehlen ist die CD „Over the Village“ von Transkapela. Auf der CD kommt die Lebendigkeit und Faszination der Musik wirklich rüber.

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