Kreativ-Jazz im kammermusikalischen Rahmen

Tief im Münsterland im Kreis Coesfeld liegt die im 13. Jahrhundert von den Rittern von Billerbeck erbaute Kolvenburg. Aber nicht nur sie ist ein Ausflug wert. Zahlreiche historische Bauten warten darauf entdeckt zu werden. Es ist also einen Tagesausflug wert, dieses Billerbeck, vor allem dann, wenn zur Kaffee-Zeit Christine Sörries, die umtriebige Kulturarbeiterin in Sachen Jazz auf Burgen und Schlössern im Münsterland auf die Kolvenburg in Billerbeck geladen hat.

Auf dem Programm österreichisch-schweizerischer Kreativ-Jazz in kammermusikalischem Rahmen. Auf der Bühne Christoph Pepe Auer (Klarinetten, Saxophone, Elektronik, Pepephon), Marie Spaemann (Cello, Gesang), Mike Tiefenbacher (Piano, Keyboards, Elektronik) und Gregor Hilbe (Drums, Elektronik).

Auer feierte mit seinem Album „Songs I Like“ in Österreich durchschlagende Erfolge und ist darüber hinaus als Solist der "Jazz Big Band Graz" und mit seinem Duo „Living Room“mit Hang-Superstar Manu Delago tätig.

Chramant und kurzweilig, mit abgefahrenen Instrumenten, wie seiner Eigenkreation „Pepephon“, entführte die Truppe das Publikum in völlig neue Klangwelten. Es sind vor allem die Nebengeräusche, die seinen Sound so besonders machen. Perkussiv und einfühlsam präsentierte die Band unter anderem Cover-Versionen bekannter Popsongs aus den 90ern, wie zum Beispiel REM's Losing My Relegion, bei denen aber selbst der Kenner ganz genau hinhören muss, um das Original auszumachen und, äußerst passend, einen Ausschnitt aus Schuberts Winterreise. Aber auch seine Eigen-Kompositionen zogen die Zuhörer mal bedächtig, mal groovig und pepe-ig :-) in seinen Bann. Und nach dem Konzert erwischt man sich dabei, wie man die auersche Interpretation eines 90er Dance Hits als Ohrwurm mit nach Hause nimmt.

Die nächsten Konzerte auf der Kolvenburg:

17. April 2017 | 16:00 Uhr | Aino Löwenmark & Jürgen Spiegel

07. Mai 2017 | 16:00 Uhr | Veronika Harcsa & Bálint Gyémánt

Mehr Infos unter www.kolvenburg.de