Kontinuität und Klasse wird belohnt
Tatort Jazz
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann
Tatort Jazz startete am 2.3. nach dreimonatiger Pause mit einem klasse Konzert im altehrwürdigen Kulturhaus Thealozzi. Und alle treuen Fans dieser wunderbaren Reihe kamen wieder. Und dank der Unterstützung der Sparkasse Bochum auch weiterhin bei freiem Eintritt.
Unter dem Motto "FREE TO DREAM" war diesmal der Duisburger Saxophonist André Meisner zu Gast. Wie immer, wurde er von der Tatort Jazz Hausband begleitet. Nein, nicht wie immer, denn statt Martin Scholz saß diesmal neben Alex Morsey (Bass) und Uwe Kellerhoff (Drums), Matthias Dymke (ebenfalls Dusiburg) am Klavier. Auf dem Programm: Modern Jazz, transparent und melodisch, bildhaft, lyrisch, groovig. Zum Teil mit Ethno-Einflüssen.
Und das war nicht zuviel versprochen. Neben Titeln von Wayne Shorter und Freddie Hubbart stand u.a. auch das, der Veranstaltung das Motto verleihende "Free To Dream" von David Binney auf dem Programm. Aber statt die Klassiker nur herunterzuspielen wurde adaptiert und improvisiert, dass es eine ware Freude war, den vier Ruhrpott-Jazzern zuzuhören und zuzusehen.
Aber immer wieder ist es vor allem die Atmosphäre im Thealozzi, die begeistert. Die Nähe zu den Musikern während und vor, zwischen und nach dem Konzert. Und jeder wird von Milli Häuser herzlich willkommen geheißen. Hier kann man den Ruhrgebiet-Jazz wie kaum woanders aus der Nähe erleben.