Bild für Beitrag: Fauchender Bass und Donnerschläge | Elephant9 in der Zeche
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Fauchender Bass und Donnerschläge

Elephant9 in der Zeche

Essen, 02.05.2010
TEXT: Christoph Giese | FOTO: Christoph Giese

Mit einem langsamen Konzertaufbau halten sich diese drei Norweger nicht lange auf. „Elephant9“ legen in der Zeche Carl gleich mit Volldampf los. Ihr Konzert dauert nur gut eine Stunde, aber viel länger hält man diesen Energielevel wahrscheinlich auch nicht durch.

Keyboarder Stale Storlokken, Bassist und Gitarrist Nikolai Haengsle Eilertsen und Drummer Torstein Lofthus orientieren sich mit ihrer Musik hörbar an Orgel-Trios der 1970er Jahre. Aus bisweilen psychedelisch angehauchtem Prog-Rock, Jazz, Funk und Improvisationen zimmert sich der norwegische Dreier sein kraftvolles, fast immer nach vorne marschierendes Gebräu aus fauchenden E-Bass-Linien, satter Hammondorgel, fein dosierten Synthesizer-Prisen und den rhythmisch vielfältigen Donnerschlägen vom Schlagzeug.

Diese Musik strotzt vor Kraft und schafft es, mit wenigen Motiven schwere und packende Grooves in Gang zu setzen, dabei Rhythmen und Melodien genial miteinander zu verzahnen. Ob laut und schnell oder auch mal ein wenig verhalten - bei „Elephant9“ rockt der Jazz! Und das nicht nur live, sondern auch auf der feurigen neuen CD der Band, „Walk the Nile“.

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