Bild für Beitrag: Energie und Spiritualität im Skuplturenpark | Omar Sosa
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Energie und Spiritualität im Skuplturenpark

Omar Sosa

Wuppertal, 19.06.2011
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann

Erst am Tag zuvor wurde er in Dresden mit dem "Echo Jazz 2011" ausgezeichnet. Am Samstagabend spielte er mit seiner Formation 'Afreecanos' im Skulturenpark Waldfrieden in Wuppertal. Der Kubaner Omar Sosa.

Das Wetter ließ tagsüber nichts Gutes erahnen. Immer wieder gingen heftige Regenschauer, begleitet von starken Windböen, Blitz und Donner, über Wuppertal nieder. Jedoch kurz bevor Omar Sosa mit seinen 'Afreecanos' die Bühne betrat kam die Sonne heraus. In der Pause schien es dann wieder so, als könnte Petrus kurzfristig nicht mehr an sich halten und es fielen ein paar Tropfen vom Himmel. Doch als die Musiker wieder auf die Bühne zurückkehrten, hörte der Regen schlagartig wieder auf.

Und es wurde, aller wetterbedingten Bedenken zum Trotz, ein wunderbares Konzert in einem wunderbaren Ambiente. Der Skulpturenpark Waldfrieden, der mit seinem Pavillion schon in dem Film 'Pina' von Wim Wenders als Kulisse diente, mit den Skulturen von Tony Cragg ist schon einen Besuch wert und wenn dann noch die Musik von Omar Sosa erklingt treibt diese Mischung dem Zuhörer vor lauter Wollust bisweilen die Tränen in die Augen.

Es war eine Mischung aus Jazz und Weltmusik die neben Omar Sosa (Flügel, Keyboards), Leandro Saint-Hill (Saxophon, Flöte), Childo Thomas (Bass, Kalimba), Mola Sylla (Gesang, M'bira, Xalam) und Marque Gilmore (Schlagzeug) an diesem wundersamen Abend präsentierten. Dabei beherrschten insbesondere afrokubanische Klänge die Stücke, die von den Fünfen mit einer solchen Spielfreude dargeboten wurden, dass dem Publikum erst nach dem Konzert bewusst wurde, wie kalt es eigentlich an diesem Abend war.

Omar Sosa trieb seine Mannen mit seiner ihm eigenen Mimik und Gestik zu einem Feuerwerk der Klänge voran. In seinem Spiel am Flügel lag dabei soviel Energie und Spiritualität, dass es die Herzen der gut 500 Zuschauer zum klingen brachte. Standing Ovations war die mindeste Ehrerbietung die das Publikum dann nach dem Konzert diesem außergewöhnlichen Mann und seinen vier Mitstreitern geben konnten. Und selbst Petrus hatte mittlerweile vergessen, dass er an diesem Samstag eigentlich schlecht drauf war.

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