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Ein Hauch von Knef

Nikola Materne

Witten, 16.09.2012
TEXT: Kurt Rade | FOTO: Kurt Rade

Auf dem Weg zu Haus Witten, wo das letzte Konzert der reihe "Good Night Jazz in Witten" stattfinden sollte, dachte ich, eine Jazzsängerin mit Band die Deutsch singt?. Einige Jazzinteressierte, wollten deswegen gar nicht kommen. Uns aber machte es doppelt neugierig, denn Hildegard Knef war eine Meisterin dieses Fachs und Vorurteile gibt es ja schon genug.

Im schönen Innenhof, mitangenehmer Bestuhlung, Sonnenschirmen und guter Griechischer Küche, trat Nikola Materne mit ihrer Band "Bossanoire" auf. Gut besucht und mit einem, nach der langen Sommerpause jazzhungrigen Publikum, war die Spannung groß.

Die Band mit Jost Ziegner (Piano und Saxophon) , Axel Zinowsky (Gitarre), Caspar van Meel (Bass) und Jochen Welle (Schlagzeug) ließ eine gute Qualität erwarten. Und wahrlich, Nikola Materne holte mit ihrer Musik und den Texten ein "Summer Feeling" in den Konzerthof. Die Musiker hatten extrem gute Spiellaune und die Stücke, fast alle im Bossa Nova Rhythmus gespielt, ließen keinen auf seinem Stuhl ruhig sitzen.

Mit ihrer klaren, sanften und sehr einfühlsamen Stimme kamen dann tatsächlich Erinnerungen an die Knef hoch. Gruppe und Stimme waren sehr homogen und Nikola Materne schaffte es, wie die Soloinstrumente Stücke zu Höhepunkten zu treiben.

Das Konzert, kurzweilig, verging wie im Flug und die Texte hatten Tiefgang und bewegten. „Ein Traum" oder „ Wunderbar Allein" sind eindrucksvolle Beispiele dafür.

Der Funke hatte das Publikum erfasst und man sah ihm an, mit welcher Freude sie der Musik zuhörten. Erst nach zwei Zugaben durfte Nikola gehen.

Wir können an dieser Stelle nur die CD von Nikola Materne "Wunderbar Allein" empfehlen. Hörbeispiele unter www.bossanoire.de

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