Bild für Beitrag: Der weiche Klang | Das David Orlowsky Trio in Bochum
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Der weiche Klang

Das David Orlowsky Trio in Bochum

Bochum, 09.12.2011
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann

Ihre Musik will nicht so recht in eine Schublade. Diese schon viel zitierte Phrase wird allerdings nirgendwo so hörbar wie bei dem David Orlowsky Trio. Und das auch noch wunderbar unplugged in der Christuskirche zu Bochum.

Sie nennen ihre Musik "Kammer Weltmusik" und behaupten es wäre auf keinen Fall Jazz. Nur ihre neue, gerade erschienene CD "Chronos" spricht eine andere Sprache. Klezmer als Wurzel, Klassik, Jazz, Weltmusik mit spanischen Einflüssen - alles ist dabei, nurnichtso,dass es wirklich deutlich zu hören wäre vielmehr hat man beim David Orlowsky Trio das Gefühl bei der Geburt einer neuen Musikrichtung dabei zu sein, sozusagen im 3. oder 4. Monat.

Aber nun zum Konzert. Wie schon im letzten Jahr bei Bugge Wesseltoft's "Snowing on my piano"-Konzert war auch heuer das Wetter wenig einladend. Draußen stürmte und regnete es, aber drinnen in der Christuskirche eine angenehm wohlige Temperatur. Und so fühlte sich auch die Musik an. Angenehm und wohlig. Der weiche Klang der Klarinette von David Orlowsky, der wundbar gefühlvolle Kontrabass von Florian Dohrmann und die ungemein vielseitige, aber nie aufdringliche Gitarre von Jens-Uwe Popp präsentierten von Balladen bis zu tanzbaren Grooves alles was diese Trioinstrumentierung hergibt.

Im Vordergrund der Folkwang-Schüler David Orlowsky, der nicht nur seine Klarinette perfekt beherrscht, sondern auch unterhaltsam durch das Programm führte. Da musste als Grund für eine neue Komposition auch schon mal ein zu kleines Fahrrad oder eine - nein - zwei Spülmaschinen herhalten.

Rundum wieder mal ein wunderbarer Konzertabend in der Christuskirche Bochum.

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