Das Glashaus Herten tobte
Chillout mit Tierra Negra
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann
Ihre Stücke entstehen auf der ganzen Welt, in der Hauptsache aber in der Carmarque. Gestern waren Tierra Negra aus Meerbusch mal wieder im Glashaus Herten. Ein Abend, der die im Sommer daheimgebliebenen Zuhörer in Urlaubsstimmung versetzte.
Für die beiden Gitarristen Raughi Ebert und Leo Henrichs hat Herten und das Glashaus eine besondere Bedeutung. Hier hat quasi im Jahre 1997 ihre Karriere begonnen. Ein Tag nach ihrem Konzert in Herten flogen die beiden zu Auftritten nach Kanada und kamen mit einem Plattenvertrag des größten amerikanischen Indie-Label "Madacy Entertainment Group" zurück. Seitdem führen sie ihre Auftritte immer wieder in die USA und nach Kanada.
Die Inspiration für ihre Musik, einer Mischung aus Flamenco und Smooth Jazz bekommen sie aber zum größten Teil in der Carmarque im Süden Frankreichs.
Sowohl mit ihren chillig-smoothigen Stücken, als auch ihren stimmungsvollen Beschreibungen der jeweiligen Entstehungsgeschichte, schafften sie im Hertener Glashaus, dass mit seinen vielen Pflanzen und der offenen Architektur für diese Art von Musik wie geschaffen ist, eine besondere mediterane Atmosphäre.
Die von einer Rhytmusgruppe unterstützen Tierra Negras durften, von den ca. 300 Zuschauern frenetisch gefeiert, erst nach zwei Zugaben von der Bühne. Wenn es jetzt noch eine laue Sommernacht gewesen wäre, wäre die Illusion perfekt gewesen. Aber wir waren ja in Herten.