Champions League auf kleiner Bühne
Frederik Köster
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann
Das gibt es nur beim Jazz. Champions League auf kleiner Bühne - hautnah. Am Mittwoch bespielten Frederik Köster und die Tatort Jazz Hausband das Thealozzi in Bochum vor "ausverkauftem" Haus.
Nachdem das Konzert im Sommer wegen des WM-Endspiels "Holland gegen Spanien" verschoben werden musste, klappte es nun doch. Frederik Köster der "Echo Jazz Preisträger" 2010 kam als Gastsolist zu Tatort Jazz. Der Kölner Trompeter spielte bereits u.a. mit: Phil Woods, Albert Mangelsdorff, Ack van Rooyen, Wolfgang Haffner, der WDR Big Band, Peter Herbolzheimer's Rhythm Combination & Brass oder Nina Hagen, den Sportfreunden Stiller oder der Jazzkantine, um nur einige zu nennen.
Am Mittwoch präsentierte der Professor für Jazz-Trompete an der Hochschule für Musik Osnabrück gemeinsam mit der Tatort Jazz Hausband (Martin Scholz (p), Alex Morsey (kb), Uwe Kellerhoff (dr)) zum großen Teil Stücke seiner 2006 erschienen CD "Constantly Moving". Dabei zeigte er sein umfangreiches Klangrepertoire, für das er in diesem Jahr in der Bochumer Jahrhunderthalle mit dem Echo Jazzaus gezeichnetwurde. Vor allem bei 200 Turkeys, ein Stück zu dem ihn ein durchgeknallter britischer Weihnachtsjunkie, der jeden Tag Weihnachten feiert und eben diese 200 Truthähne im Jahre verzehrt, inspirierte, wurde dies in beeindruckender Weise hörbar.
Die beinahe 100 Zuschauer im restlos "ausverkauften" Thealozzi waren begeistert und forderten natürliche ihre Zugabe, die die Drei auch gerne gaben.