Bang Bang und Junimond
Le Bang Bang im QQTec
TEXT: Bernd Zimmermann | FOTO: Bernd Zimmermann
Minimalistische Besetzung. Stimme und Kontrabass. Doch das ist bei den Künstlern dieses Sonntagnachmittags im QQTec Hilden absolut ausreichend. Und mehr noch, was bei dieser Besetzung gut klingt, sind auch richtig gute Kompositionen.
Ob "Wake me up before you Gogo" oder "Owner of a lonely Heart", Le Bang Bang ist für alles offen.UndderüberraschteZuhörer staunt nicht schlecht, welch Potential in diesen ansonsten meist kommerziell durchgestylten Stücken steckt.
Aber das liegt natürlich nicht nur daran, dass die Arrangements von Stefanie Boltz (voc) und Sven Faller (b) einen feinen jazzigen Anstrich bekommen, sondern in besondern gefühlvoller und kreativer Art und Weise dargeboten werden.
Sven Faller, sonst auch bei Trio Elf an den dicken Saiten tätig, lässt über weite Strecken vergessen, dass hier "nur" ein Kontrabass für die instrumentelle Begleitung zuständig ist. Zupfend, steichend, schlagend und trommelnd entlockte er mit wohldosierten aber sparsam eingesetzten Loops und Effekten den musikalischen Background für den wunderbar facettenreichen und glockenreinen Gesang der Stefanie Boltz. Ihre ganz besondere Stärke liegt in den leisen Tönen. Mit einer unglaublichen Sicherheithauchtundflüstertsie ins Mikrophon.
So sollte ein Sonntagnachmittag klingen. Bang Bang und Junimond.