Bild für Beitrag: Ayça Miraç „LazCaz“ | Düsseldorfer Jazzschmiede
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Ayça Miraç „LazCaz“

Düsseldorfer Jazzschmiede

Düsseldorf, 28.03.2011
TEXT: Sven Breidenbach | FOTO: Sven Breidenbach, Bernd Zimmermann

Eigentlich wollte ich schon freitags in die Jazzschmiede. Aber da kam was dazwischen. Welch ein Glück, nun, im Nachhinein betrachtet. Die jungen Musiker sind fröhlich nervös, aufmerksam angespannt.

Alle kennen sich aus Enschede, sind aber inzwischen sind ein wenig verteilt. Kleines Sinnbild für Europa - ein wenig multikulti.

Ayça Miraç kommt mit ihrer Combo LazCaz (Ayca Mirac (voc) Lucas Stephan (p) Philipp Grussendorf (b) David Rosenstock (dr) Alex Cordts (sax) Viktor Sohlström (g)) gerade von einem Auftritt aus Berlin. Gute Stimmung an Bord. Auch die knapp 80 vorwiegend jüngeren Zuhörer freuen sich ähnlich angespannt und erwartungsfroh auf den Abend. „LazCaz“ spielen eine geschickte Auswahl, durch das sich das junge große Potenzial zeigt.

Gekonnt und spitzbübig setzt Alex Cordts im Zusammenspiel mit Ayça Miraç eigene Akzente. Das Basssaxophon ist sein Metier. Vor allem die langsameren Stücke – für mich war es „Turn out the stars“ bringen die gesangliche Ausdrucksstärke hervor. Dabei wird diese durch den Kontrabass, die Gitarre, das Saxophon und auch das Klavier mit Augenmass eingerahmt. Ein jeder dieser jungen Studenten wirkt experimentierfreudig. So macht es auch den Zuhörer neugieirig.

In einer kleinen Pause klingelt ein handy. Und schon zupft Philipp Grussendorf die Melodie mit. Schlagzeug und Saxophon stimmen ein. Spontan eben. Mit guter Laune. Danke für den Anruf der da kam.

Ein weiterer Glanzpunkt ist die Darbietung eines türkischen Volksliedes und "Caravan" von Duke Ellington in einigen Interpretationen. Sie zeigen das vielfältige Können von "LazCaz".

Nun wünsch ich mir noch viele Konzerte und freu mich auf das nächste. Schön, dass wieder Jazz aus Gelsenkirchen kommt.

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