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"Afro Blue im Kulturrat"

Mara Minjoli Quartett

Bochum, 20.02.2013
TEXT: Kurt Rade | FOTO: Kurt Rade

Einige Tage vor dem Konzert habe ich mir "Afro Blue" mit Mara Minjoli auf You Tube angeschaut. Darauf hin machte ich mich in sehr gespannter Erwartung auf den Weg zum Kulturrat nach Bochum.

Die Besetzung, Mara Minjoli -vocal, Florian Boos-sax, Lukasz Flakus-Piano, Andrè de Cayres-Bass und Dominic Brosowski -drums.

Mit eingespielten Standards legte das Quartett los und begeisterte durch differenzierte Spielweise und eingespielter Harmonik. Sehr imponierte im ersten Teil die Ballade in der Mara Minjoli ihre Stimme in vollem Umfang präsentieren konnte. Der Farbreichtum ihrer Stimme, im richtigen Moment den Akzent setzend und durchdringend im Raum, setzte einen ersten Höhepunkt das auch das Publikum begeisterte.

Ihre Mitspieler gingen mit viel Einfühlungsvermögen vor. Instrumente und Stimme wurden Eins. Das intensive Pianospiel von Lukasz Flakus mit breitflächig spielenden Akkorden und guten Kontrapunkten, machte die Stücke zu einem Ganzen. Schlagzeug wie Bass trieben das Quartett an, worauf das Saxophon seine Soli aufbauen konnte. Gut waren die Stücke immer dann, wenn die Soli nicht vom Blatt gespielt wurden.

Im zweiten Teil wurde "Afro Blue" gespielt. Hier haute mich der Gesang von Mara vom Hocker. Es schien, als käme etwas in ihr hoch, das ihren Wurzeln entsprang. Die Veränderung ihres Gesangs war deutlich zu hören und es entstand eine Stimme und Stimmung die alles verzauberte. Mara hat eine wundervolle Begabung.

Im letzten Stück, eines von Pat Metheny, riss sie auch ihre Band mit, die plötzlich hell wach war und mit tollen Soli begeisterte. Nach zwei heftig geforderten Zugaben war das Konzert leider beendet.

Wie wird sich Mara Minjoli weiterentwickeln. Wenn sie den richtigen Weg geht, wird sie uns noch viele Kostbarkeiten liefern.

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