"Wir müssen zeigen, dass wir da sind!"
Spielstättenprogrammprämie 2021/22
Prominenten Besuch bekam am Mittwoch die Düsseldorfer Jazzschmiede: NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen überreichte die Spielstättenprogrammprämien NRW 2021/22. Zu den Gästen gehörte auch Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats.
Die 14 Spielstätten sind von einer Fachjury ausgewählt worden, bestehend aus Christina Lux (Musikerin), Ulla Oster (Musikerin), Tim Isfort (Musiker) und Thomas Baerens (Referatsleiter Musik, Ministerium für Kultur und Wissenschaft).
Eine Prämie in Höhe von 15.000 Euro erhält die Jazzschmiede (Düsseldorf). Jeweils 12.000 Euro erhalten die Klangbrücke (Aachen) und der Bunker Ulmenwall (Bielefeld). Jeweils 10.000 Euro erhalten Black Box im Cuba (Münster), Jazzkeller (Krefeld), domicil (Dortmund) und Loft 2nd Floor (Köln). Jeweils 8.000 Euro erhalten das Gdanska (Oberhausen), In Situ Arts Society (Bonn), die Jazz Initiative (Dinslaken), Katakomben Theater (Essen), King Georg (Köln), ZAKK (Düsseldorf) und der „Ort“ (Wuppertal).
„Nach zwei Jahren Pandemie ist es von elementarer Bedeutung, dass Musikerinnen und Musiker in Nordrhein-Westfalen auftreten und spielen können - denn nur so erhalten wir das lebendige Musikleben des Landes. Die freien Spielstätten leisten als wichtiger Teil kultureller Infrastruktur einen wesentlichen Beitrag dazu und haben gerade in der Corona-Pandemie Durchhaltevermögen, Einfallsreichtum und Flexibilität bewiesen. Mit der Vergabe von 14 Preisen möchten wir dieses Engagement auszeichnen und die Spielstätten ermutigen, ihre Konzertangebote trotz der nach wie vor schwierigen Umstände aufrechtzuerhalten“, kommentierte Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Der Abend wurde per Livestream übertragen und kann hier abgerufen werden.
(Hinweis: erst ab 35:00 min geht es los, bitte vorspulen)
Mit der Spielstättenprogrammprämie zeichnet das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW seit dem Jahr 2009 kleine und mittlere Foren für Jazz und Popmusik aus, die in Form ihrer Live-Programme Musikerinnen und Musikern regelmäßige Auftrittsmöglichkeiten bieten.
Gastgeber Peter Weiss , Hausherr in der Jazzschmiede und Vorsitzender des Vereins Jazz in Düsseldorf e.V. hatte in seiner Begrüßungsrede betont, wie vorbildhaft NRW mit dieser Stipendienvergabe auch im Vergleich mit anderen Bundesländern da stehe, aber auch betont, wo noch mehr Luft nach oben ist: „Es wäre wahnsinnig gut, wenn der Zusammenschluss der Spielstätten noch intensiver würde. Wir müssen lernen, alle an einem Strick zu ziehen, damit wir auch in Zukunft einen gewissen Einfluss haben und immer zeigen, dass wir da sind.“