Preview Winterjazz Köln 2024
Innovative Musik und spannende Performances
FOTO: Winterjazz-Festival, Heiko Specht, Lukas Diller
Das Stadtgarten Köln startet fulminant ins neue Jahr mit der 13. Ausgabe des WINTERJAZZ KÖLN. In insgesamt 11 Konzerten auf 3 Bühnen präsentieren 39 Musikerinnen und Musiker die innovative und kreative Schaffenskraft der Kölner Szene. Das Publikum kann sich am 6. Januar auf ein vielfältiges und inspirierendes Spektrum improvisierter und aktueller Musik freuen unter der bewährten Kuratierung von Angelika Niescier und Olla Oster.
In Kooperation mit dem WINTERJAZZ KÖLN findet einen Abend zuvor der exklusive Konzertabend „NICA live special“ statt. Hier haben sechs von zehn NICA-Artists die Möglichkeit, ihre aktuellen Projekte vorzustellen. NICA live special ist eine nicht-öffentliche Veranstaltung, die vorrangig für Fachpublikum aus dem In- und Ausland reserviert ist. Dennoch besteht für interessiertes Publikum die Möglichkeit, sich bis zum 4. Januar per E-Mail an nica@stadtgarten.de anzumelden und an diesem außergewöhnlichen Abend teilzunehmen.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem WINTERJAZZ KÖLN und NICA artist development hat sich in den vergangenen Jahren bewährt. Vor allem für ein internationales Fachpublikum ist der Jahresbeginn in Köln zu einem festen Termin geworden, um die junge und innovative improvisierte Musikszene kennenzulernen.
Bands und Artists beim Winterjazz 2024
Der Winterjazz wird am Samstag, 6. Januar um 19:00 Uhr im Konzertsaal des Stadtgartens vom indischen Musiker Hindol Deb und seinem Quartett "Essence of Duality" gestaltet. Dabei werden die Grenzen zwischen Jazz und klassischer indischer Musik überschritten und ästhetische Verbindungen zwischen beiden Genres geschaffen. Hindol Deb, inspiriert von der Sitar als Hauptinstrument, erforscht einen neuen Kompositionsstil, der die Balance der beiden Genres auf Augenhöhe hält.
Im JAKI geht es um 19:15 Uhr los mit Victor Fox und seinem Projekt "Mumble Jazz". Hier wird versucht, dem Jazz wieder "street credibility" zu verleihen, wobei Begegnungen des alltäglichen Lebens und die Verbindung von Musik und Sprache eine große Rolle spielen. Victor Fox hat dafür drei junge Musiker aus unterschiedlichen Musikstilen und Szenen in sein Quartett geholt.
Um 19:30 Uhr startet im Café-Restaurant die Band MAIKA. Sängerin Maika Küster präsentiert hypnotischen Folk, kantigen Soul und verwunschenen Indie mit Spuren von Jazz. Ihre poetischen Texte kreisen um Vergänglichkeit, Gier, Sinnlichkeit und Verlangen.
Im Konzertsaal geht es weiter mit Felix Hauptmann und seinem Projekt "PERCUSSION". Im Kern des Projekts liegt ein gemeinsames ästhetisches Fühlen innerhalb undurchsichtiger und fluider rhythmischer Strukturen.
Ein Highlight beim Winterjazz dürfte der Auftritt der Cellistin Emily Wittbrod werden, die unter dem Titel "Make You Stay", einen Zyklus von acht neuen Kompositionen vorstellt, in der sie barocke Formen von Rezitativen und Arien auf die Besetzung einer zeitgenössischen Jazzband überträgt. In den vier Rezitativen wurden Texte von Dichter:innen des 20. und 21. Jahrhunderts vertont, die sich auf jeweils eigene Art und Weise mit diesen Themen auseinandersetzen.
Eine aufregende Klangreise verspricht die Band Losing Color bestehend aus der Saxophonistin Theresia Philipp , Schlagzeuger Thomas Sauerborn und dem Pianisten Jozef Dumoulin. Science Fiction, 80er Jahre Space-Pop und Avantgarde-Jazz versprechen ein einzigartige Erlebnis.
Zwei herausragende aktuelle Musikerinnen treffen im Magnetar Project aufeinander: Annette Maye und Zuzana Leharova treten in der kammermusikalischen Duo-Besetzung Klarinette und Violine auf und setzen sich mit der Identität ihrer Instrumente und deren progressiven Sounds auseinander.
Der Pianist und Komponist Lucas Leidinger präsentiert sein Solo-Programm "Episoden". Dabei enthüllt er Vertonungen einiger seiner spontan und frei assoziativ entstandenen lyrischen Texte, die fortlaufend "Episoden" genannt werden. "lucaxixi" heißt das Pilotprojekt des Kölner Bassisten Luca Müller. In leidenschaftlichen Eigenkompositionen werden oft traditionelle lateinamerikanische Rhythmen neu verarbeitet und mit frischen Impulsen europäischer Romantik, Avantgarde und viel Improvisation versehen.
Neudefinitionen des Neo-Soul-Genres verspricht die Band MOLASS: neu definiert. Funk, Jazz und elektronische Elemente dienen als Sprungbrett und fusionieren mit der markant facettenreichen Stimme von Frontfrau Marissa Möller zu einer Groovy Fairytale. Das Finale bestreitet des diesjährigen Winterjazz bestreitet schließlich gegen 23:00 Uhr das Bastian Stein Trio im JAKI.