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"Shortcuts" im Theater Münster, Impro in der Dominikanerkirche
FOTO: Ilze Kitshoff, Emanuele Meschini
Münster begrüßt das neue Jahr 2024 mit der „kleinen" Ausgabe des Internationalen Jazzfestivals: Am Samstag, 6. Januar 2024, gibt es ab 18 Uhr drei Premieren im Großen Haus im Theater Münster. Am Sonntag, 7. Januar folgt ein Impro-Konzert in der Dominikanerkirche.
Newcomer aus Italien, bekannte Jazz-Gesichter in brandneuem Ensemble und ein farbenfrohes Oktett aus England: Am Samstag, 6. Januar 2024, füllt sich das Theater Münster ab 18 Uhr mit abwechslungsreichen Jazzklängen. Dann läutet die kleinere Ausgabe des Internationalen Jazzfestivals Münster das Jahr ein.
Veranstaltet vom Kulturamt der Stadt Münster wartet die „Shortcut"-Ausgabe, die sich jährlich mit dem dreitägigen Jazzfestival abwechselt, mit drei Konzerten auf. Internationale Entdeckungen und Premieren prägen das Festival. Unter diesem Motto hat der künstlerische Leiter Fritz Schmücker 15 Musikerinnen und Musiker aus sieben Ländern eingeladen. Zwei der Konzerte sind Deutschlandpremieren, eines ist sogar eine Uraufführung. Zu den Konzerten gesellen sich eine nächtliche After-Show am Samstag und Improvisationen in der Dominikanerkirche am Sonntag, 7. Januar, ab 12 Uhr.
Am „Shortcut"-Samstag macht ein neues Trio aus Italien den Auftakt: Die preisgekrönte Violinistin und Performerin Anaïs Drago, die zu den größten Talenten der jungen Generation im italienischen Jazz gehört, bildet seit diesem Jahr zusammen mit Klarinettist Federico Calcagno und Schlagzeuger Max Trabucco das Trio „Terre Ballerine" (deutsch: tanzende Länder). Das Repertoire des Trios reicht von Jazz bis zu zeitgenössischer Klassik, Pop und Folklore. Die Stücke hat Drago eigens für dieses Ensemble geschrieben - ein fantasievolles Experimentieren mit unterschiedlichen Techniken und Klangfarben.
Alte Instrumente im Rampenlicht
Das zweite Ensemble des Abends setzt alte Instrumente ins Rampenlicht. Es ist mit bekannten Jazzgrößen besetzt, aber in dieser Verbindung eine nie zuvor gehörte Neuheit: Tubist und Serpent-Spieler Michel Godard, Kanun-Spielerin Sofia Labropoulou, Drehleier-Virtuose Matthias Loibner und Schlagzeuger Lucas Niggli finden sich speziell für das Jazzfestival Münster zum Quartett „Alchemia Ocean" zusammen. Während das Serpent der schlangenförmige Vorgänger der Tuba aus dem 16. Jahrhundert ist, stammt das Kanun, eine Art Kastenzither, bereits aus dem 10. Jahrhundert. Die Drehleier ist ein aus dem Mittelalter bekanntes, mechanisches Streichinstrument.
Als Dritte im Bunde rundet die Engländerin Zoe Rahman mit ihrem Oktett den Konzertabend ab. Der Stil der Pianistin ist tief im Jazz verwurzelt und zeigt dennoch ihre klassische Prägung sowie ihren bengalischen Hintergrund. Zoe Rahmans Album „Colour of Sound" hat das „Jazzwise"-Magazin als eines der besten Alben des Jahres ausgezeichnet. Die sieben Musikerinnen und Musiker, die Zoe Rahman für ihr Oktett ausgewählt hat, nehmen die Herausforderung der energiegeladenen Kompositionen an und verwandeln diese in ein besonderes Jazzerlebnis.
Kooperationspartner ist das Theater Münster. Der WDR Köln überträgt am Samstagabend im WDR 3-Radio live aus dem Großen Haus.
Info: Kartenvorverkauf ausschließlich online über das Theater Münster unter www.theater-muenster.com. Das Programm steht unter www.jazzfestival-muenster.de.