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Rhythm saves the world

25. Hildener Jazztage starten heute

Hilden, 17.08.2021

Jazz und Literatur verbinden sich, wenn August Zirner zusammen mit dem Spardosen Terzett heute die Hildener Jazztage eröffnet. "Diagnose:Jazz" lautet das Motto! Bis einschließlich Sonntag geht es mit exquisiten Besetzungen und Produktionen weiter. Als neue Spielstätte steht das Caelo-Konzertzelt in der Hildener Innenstadt bereit.

Alle Infos und Tickets unter

https://www.hildener-jazztage.de/tickets.html

Morgen, Mittwoch 18. August geht es spektakulär weiter: Accordion Affairs dürfte das einzige Trio sein, welches auf vier Instrumenten spielt. Richtig verstanden: Jörg Siebenhaar spielt Accordion und Piano simutan. Konstantin Wienstroer bedient den Bass und am Drumset sitzt der künstlerische Leiter des Festival selbst, Peter Baumgärtner .

Der Bassist Leonid Shinkarenko zählt zu den profiliertesten Jazzmusikern Litauens. Gemeinsam mit dem Saxofonisten und Keyboarder Vytautas Labutis sowie dem Schlagzeuger Arvydas Jofė, zwei weiteren klangvollen Namen des litauischen Jazz, betrieb er bis 2004 das renommierte „Lithuanian Jazz Trio“.

Das Gerd Dudek - Martin Sasse Quartett widmet sich dem Saxophonisten John Coltrane und seinem musikalischen Wirken. Mit Gerd Dudek (Saxophon), Martin Sasse (Piano), Martin Gjakonovski (Kontrabass) und Hendrik Smock (Schlagzeug) haben sich vier erstklassige Jazzmusiker zusammengefunden, die die Musik Coltrane's mit ihrer eigenen musikalischen Stimme und Ideen bereichern können.

Tutu Puoane ist seit langem eine der eindringlichsten Stimmen der zeitgenössischen Musikszene in den Benelux-Ländern. Sie ist in Pretoria, Südafrika, und lebt schon seit fünfzehn Jahre in Belgien. Bekannt ist sie u.a. durch die Zusammenarbeit mit dem Brussels Jazz Orchestra, Bert Joris und der Philharmonie, sowie in den belgischen Theaterwelten von Wim Vandekeybus' Ultima Ves und dem KVS.

Die musikalische Genetik zweier lange und noch länger zusammengewachsener Duos findet sich im Quartett Rückert, Tiedemann, Plate, Netta wieder. Aus über Jahre gepflegter Duo-Dialogkultur wird hier eine musikalische Gesprächsrunde über Jazz und Auch-Jazz, Bekanntes und Demnächst-Bekanntes. Das Cello spielt dabei mit seinen kommunikativen Möglichkeiten als multiple Persönlichkeit zwischen Melodie-, Bass- und Harmonieinstrument.

"Eine der besten Afrojazzbands der Welt kommt aus Kopenhagen!" urteilten die Kieler Nachrichten 2016 über die dänische Combo The Kuti Mangoes. Der Bandname verrät, worum es geht: Schon drei Jahre zuvor waren die zu dem Zeitpunkt international bereits hinlänglich bekannten Jazzmusiker auf der Kopenhagener Bildfläche erschienen; zusammengebracht hatte sie ihre gemeinsame Faszination für westafrikanische Musik.

Im Sinne Charlie Parkers – aber in die heutige Zeit gerückt – schreibt der Gitarrist Axel Fischbacher ganz neue Kompositionen für Jazz-Quintet und Streichorchester, die die Qualitäten eines Jazz-Quintets und eines 9-köpfigen Streichorchesters in vollem Umfang ausschöpften, ohne Klischees zu bedienen: Die Solisten der Band "Five Birds and Strings" verschmelzen mit dem Orchestersound, arrangierte und improvisierte Melodie-Linien klingen parallel.

Die Hildener Jazztage kooperieren für eine aufwändige Produktion mit dem Jazzpool NRW: Im aktuellen Projekt Canzone zeigen italienische Gastmusiker teils Tendenzen zu folkloristisch-tänzerischen Formen, die in ihrem verspielten, bisweilen auch witzigen Charakter nördlich der Alpen schwerlich vorstellbar sind.

Freuen darf man sich auch auf den Trompeter Joe Kraus und seine Band. In den 10 Songs lässt er einfach alle Kategorieleinen los, überlässt sich dem Flow – und findet dabei vielleicht eine neue Heimat, weil er sie nicht gesucht hat: grenzenlos spielfreudig, virtuos vogelfreiwild und absichtslos tiefsinnig. Willkommen in Jootopia.

Das Finale des Festivals am Sonntagnachmitttag wird zum einen durch die Sängerin Cécile Verny und ihre Band bestritten: Die Band mit Andreas Erchinger an Piano und Keyboards, Bernd Heitzler an verschiedenen Bässen und Lars Binder am Schlagzeug agiert mit Nonchalance, Understatement und Coolness, sorgt für elastischen Puls, knackige Grooves oder bei Bedarf filigrane Farbtupfer.

Den finalen Schlussakkord in Hilden setzt das hochgelobte Quartett Jin Jim, welches im letzten Jahr eine beispiellose Karriere hingelegt hat. 2013 gründeten der aus Peru stammende Flötist Daniel Manrique-Smith, der Bassist Ben Tai Trawinski, der Gitarrist Johann May und der Schlagzeuger Nico Stallmann Jin Jim, noch im selben Jahr wurden sie als Voting-Sieger ins Finale des JazzTube-Festivals Bonn gewählt, im Jahr darauf gewann das Quartett gar - gegen fast 200 Mitbewerber - den "Future Sounds"-Wettbewerb der Leverkusener Jazztage. Die Flöte spielt bei Jin Jim spielt die solistische Hauptrolle: Vom strahlend klassischen Klang über die immer leicht aspirierte, helle Färbung der lateinamerikanischen Musik und Beatbox bis zu wilden Jazz-Soli reicht das Spektrum.

Infos und Tickets, es gibt auch einen preisgünstigen "All inclusive"-Festivalpass - unter

https://www.hildener-jazztage.de/tickets.html

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