Rettungsschirm für die Kultur
Staatsministerin verhandelt über Infrastrukturfonds
Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB bestätigte im RBB-Inforadio (ab Minute 2:57), dass der Vorschlag des Deutschen Kulturrates nach Aufsetzen eines Kulturinfrastrukturfonds jetzt in die entscheidende Phase geht.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, hatte am 22. April vor dem Kulturausschuss des Deutschen Bundestags die Startsumme für einen solchen Fonds mit 500 Millionen Euro veranschlagt.
Der gesamte Kulturbereich, von den Künstlerinnen und Künstlern, über die Kultureinrichtungen und Einrichtungen der kulturellen Bildung, die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft bis zu den Kulturvereinen, ist von der Corona-Pandemie existenziell betroffen. Ein mächtiger nationaler Kulturinfrastrukturfonds ist das richtige Instrument, um die Kulturlandschaft in Deutschland nachhaltig zu unterstützen.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters bestätigte gegenüber Maria Ossowski (rbb): „Ja in der Tat an einem solchen Rettungschirm und Fonds für die Kultur arbeite ich und zwar zusammen mit dem Finanzminister“.
Die Beratungen laufen unter Hochdruck. Haushaltsausschuss und Bundestag müssen eingebunden werden. Monika Grütters sieht die beiden nächsten Parlamentswochen im Bundestag als entscheidend an.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Das sind sehr gute Nachrichten von der Kulturstaatsministerin. Der Kulturbereich in seiner ganzen Breite braucht einen mächtigen Kulturinfrastrukturfonds. Wir wissen, dass ein solcher Fonds eine konzeptionelle und verwaltungstechnische Herausforderung ist. Die Kulturverbände bieten deshalb der Kulturstaatsministerin ihre Hilfe bei der Planung um Umsetzung des Fonds an