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HÖMMA-Jazzfestival in Oberhausen vom 20.- bis 23. Oktober
Vom 20. bis 23. Oktober lohnt sich gleich mehrfach ein Besuch in Oberhausen: Das HÖMMA Jazzfestival vereint hochkarätige regionale und auch internationale Besetzungen an mehreren attraktiven Spielstätten.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Publikum ein vielfältiges Programm auf Top-Niveau bieten können“ betont Uwe Muth, der das Festival gemeinsam mit dem Jazz-Schlagzeuger Peter Baumgärtner , u.a. künstlerischer Leiter der Hildener Jazztage, organisiert.
Los geht es am Donnerstag, 20. Oktober im Ebertbad am Ebertplatz: Sängerin, Songwriterin und Produzentin Maya Fadeeva steht für einen besonderen Stilmix aus Vintage und Moderne und kreiert Musik, völlig frei von Mode und Konventionen. Virtuos kombiniert sie eingängige Melodien mit Jazz-Elementen, Blues, Soul und Reggae. In St. Petersburg geboren, verbrachte Maya Fadeeva zwei Jahre ihrer Kindheit in New York und kam mit 11 Jahren nach Deutschland, wo sie aktuell auch lebt.
Jazz in Oberhausen ist ohne den Gitarristen Jan Bierther wohl kaum denkbar: Sein Konzert am Freitagabend in der Fabrik K14 mit den Veerstraat Boys markiert eine Reunion des Gitarristen mit dreien seiner ehemaligen Mitbewohner einer Musiker-WG aus der Veerstraat in Hilversum. Komplettiert wird der Freitagabend in Oberhausen mit einem Projekt des Recklinghäuser Gitarristen Ingo Marmulla , welches auf eine Kunstperformance im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus im Jahr 2019 zurückgeht. Mit dabei ist der Pianist Thomas Hufschmidt, Sängerin Charlotte Illinger, Moritz Götzen am Bass und Schlagzeuger Bernd Gremm.
Am Samstag, 22. Oktober wird die Oberhausener Christuskirche zur Festival-Location: Für alte Lieder in ganz neuem Gewand, mit Spielfreude vorgetragen und zum Mitmachen animierend, dafür steht das Trio Infantale. Hervorgegangen aus einem Studienprojekt 2016 mischen die drei Kirchenmusiker Benjamin Gruchow (p), Tim Weigardt (b) und der Oberhausener Kreiskantor Danny Neumann (dr) Choräle mit Hits aus Jazz, Pop, Klassik und Film.
In der Ruhrwerkstatt AKA 103 folgt am Samstagabend eine Duobegegnung der Extraklasse: Stefan Bauer, Marimbafon und Vibrafonspieler und der Flötenvirtuose MichaelHeupel können nicht genug davon kriegen, im Duo zu improvisieren und dabei die Frische einer Erstbegegnung immer wieder zu erneuern. Ihre lang erwartete Debut-CD tête-à-tête ist auf Jazzhausmusik erschienen. Wer diese Live-Aufnahmen des Bayerischen Rundfunks vom VIBRAPHONISSIMO-Festival Nürnberg/Fürth ’20 bereits gehört hat, weiß, wovon die Rede ist.
Der internationalen Prominenz gehört der Sonntag beim HÖMMA-Jazzfestival, diesmal ab 19:30 im Theater am Will-Quadflieg-Platz : Als "legitimer Nachfolger von Django Reinhardt" ist Biréli Lagrène längst aus den Fußstapfen des großen Gypsyhelden Reinhardt herausgetreten - u.a. auch deshalb, da er sich vielmehr auch dem Jazz, Folk und modernen Musikrichtungen widmet. Mittlerweile ist die Liste derjenigen, die mit dem in Frankreich lebenden Lagrène zusammengearbeitet haben, lang. Spontaneität, Kommunikation, Energie, Intelligenz, große Erfahrung und Neugier sind die Qualitäten, die der WDR Big Band-Saxophonist Paul Heller und die Jazzlegende Japer van’t Hof in ihr musikalisches Schaffen einbringen und zum Finale des HÖMMA-Jazzfestivals in Oberhausen demonstrieren- übrigens mit Martin Gjakonovski am Bass und mit Bodek Janke, einem der vielseitigsten Schlagzeuger, den die NRW-Szene hervorgebracht hat.