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Klavier und Elektronik

Neue Wege beim Klavierfestival Ruhr

Gelsenkirchen, 20.03.2024
TEXT: Christoph Giese | 

Man spürt es bei jedem Wort, wie sie dafür brennt. Für ihr kleines Festival im Festival, wie man die vierteilige Konzertreihe „Klavier & Elektronik“ beim diesjährigen Klavier-Festival Ruhr durchaus bezeichnen darf. Katrin Zagrosek wagt was als neue Intendantin und Geschäftsführerin des jährlichen Pianisten-Treffen an Rhein und Ruhr. Schon dass sie ihr Festival am 26. April in der Duisburger Mercatorhalle mit einem Jazzkonzert startet, und dann auch noch mit dem Trio des noch immer jungen US-amerikanischen Pianisten Emmet Cohen, zeugt von Mut, aber auch von Überzeugung.

 Es wurde Zeit, dass sich bei dem renommierten Festival was tut, dass frischer Wind, frische Ideen und frische Künstler präsentiert werden. So wie bei „Klavier & Elektronik“, das an vier Abenden im Juni in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen über die Bühne gehen wird.

Als sie den Kirchenraum gesehen habe, sei sie gleich berührt und begeistert gewesen, erzählt Katrin Zagrosek. Überhaupt sei Gelsenkirchen in den letzten Jahren beim Festival ein weißer Fleck gewesen. Und als sie dann auch noch die ganze Technik, die beim Umbau der Kirche für insgesamt 18 Millionen Euro verbaut wurde, gesehen habe, da war die Entscheidung für diesen neuen Festival-Spielort gefallen.

  Eröffnet wir die kleine Konzertreihe am 6. Juni vom Luxemburger Francesco Tristano. Den habe schon von Kindesbeinen an die Verbindung von akustischer und elektronischer Musik interessiert, weiß Zagrosek. „Und er ist der fehlende Link zwischen klassischer und elektronischer Musik“, so die Intendantin. Die junge Istanbuler Pianistin şra Kayıçı (7. Juni) hingegen denke sehr visuell, bewege sich mit ihrer Kunst in Zeit und Raum, während das Düsseldorfer Duo Grandbrothers (15. Juni), bestehend aus dem Pianisten Erol Sarp und dem Klangkünstler Lukas Vogel, den Konzertflügel mit kleinen elektromechanischen Hämmerchen versieht, deren Signale direkt an Laptop und Geräte geschickt und dort weiterverarbeitet werden.  

 Die Reihe abschließen wird am 22. Juni Pianist Michael Wollny mit seinem Projekt „Wunderkammer“. Klavier, Cembalo, Hammondorgel, Truhenorgel und Elektronik werden auf die Bühne der Kirche gebracht, wo Wollny dann im Quartett eine Komposition mit ganz unterschiedlichen Momenten spielen wird. Klingt spannend, wie die ganze Reihe.

 

Weitere Infos und Tickets: www.klavierfestival.de; Hotline: 0201/8966866

 

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