Philippe Micol
Großartiger Musiker und Kurator von soundtrips NRW gestorben
FOTO: Heinrich Brinkmöller-Becker
Die Szene der improvisierten Musik in NRW hat einen schmerzlichen Verlust zu beklagen: Der Schweizer Improvisationskünstler Philippe Micol (*1955 in Basel) ist am 3. Februar in Duisburg plötzlich verstorben. Der Bläser (ts, ss, cl, b-cl), Komponist und Konzeptmusiker lebte seit 1995 in Duisburg, wo er seit 2012 die Konzertreihe ‚Soundtrips NRW‘ kuratierte. Auch in den anderen Soundtrips-Städten war er regelmäßig Gastsolist.
„Sein viel zu früher Tod reißt eine enorme Lücke in unsere Musiklandschaft. Philippes feiner Humor, sein herrlicher Schweizer Akzent, seine messerscharfe und unbestechliche Intelligenz werden uns schmerzlich fehlen. Er war ein fantastischer Saxophonist und Bassklarinettist, dessen freie Improvisationen sich auf einem Niveau befanden, das man nicht oft findet. Aber er war mehr: leidenschaftlicher Bach- und Mozartspieler, charismatischer Lehrer und stolzer Familienvater. Ein Mensch, der zwischen Leben und Kunst nicht trennte, sondern stets ganzheitlich dachte und handelte.“ (Nachruf Platzhirsch Festival Duisburg)
(s. auch nrw-kultur.de)