Paul Kuhn ist tot
Die Swing-Legende starb in der Nacht zum Montag
Der Sänger und Jazz-Musiker Paul Kuhn ist tot. Wie seine Agentur bekannt gab, starb der 85-Jährige in der Nacht zu Montag. Sein gesundheitlicher Zustand hatte seit Anfang September zusehends verschlechtert.
Erst im März, zu seinem Geburtstag, war ein neues Album erschienen. Tägliches Training erhielten die Geschicklichkeit seiner Finger am Klavier.
Der am 12. März 1928 in Wiesbaden geborene Kuhn begann als Jazz-Pianist und feierte in den fünfziger Jahren mit den Schlagern Der Mann am Klavier und Es gibt kein Bier auf Hawaii große Erfolge. Ab 1968 leitete er die SFB-Bigband, die unter Kuhn zu einem der beliebtesten deutschen Tanzorchester wurde. Der Musiker machte so den Swing im Nachkriegsdeutschland populär.
Beliebt wurde Kuhn auch als Entertainer in den Fernsehshows „Pauls Party“ oder „Hallo Paulchen“ zusammen mit Peter Alexander, Peter Frankenfeld und Harald Juhnke.
Ende der Neunziger kehrte Kuhn zu seiner alten Liebe Jazz zurück. Zusammen mit Max Greger und Hugo Strasser feierte Kuhn unter dem Motto "Swing-Legenden" große Erfolge. Als Jazzmusiker genoss er die späte Anerkennung der Kritik.
Nun ist die Jazz-Legende Paul Kuhn tot. Ja und nochin diesem Jahr sollte er gleich drei Mal in NRW auftreten, u.a. bei den Leverkusener Jazztagen.
Schade Paulchen, wir hätten Dich gerne noch mal gesehen.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und Freunden.