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Musikalisches Sommerglühen

Preview Jazz an einem Sommerabend Krefeld

Krefeld, 08.06.2024

Auch wenn der Sommerhitze noch lange nicht in die Gänge kommen will, kann man sich wohl auf eins verlassen: Die 40. Ausgabe von "Jazz an einem Sommerabend" am 15. Juni dürfte für genug musikalische Aufheizung im malerischen Ambiente vor der Krefelder Burg Linn sorgen. Anlässlich des runden Jubiläums hat der Jazzklub Krefeld drei hochkarätige Acts zusammengestellt, die auf einen besonderen Abend hoffen lassen.

Frische Impulse aus der weltoffenen europäischen Szene liefert das niederländische Quartett "Turkish Pumpkin". Bassist Esat Ekincioglu und seine Mitstreiter servieren einen psychedelischen Afro-Groove, der unter anderem traditionelle Hochzeits- und Trauermusik aus dem Nahen Osten auf neue, inspirierende Art und Weise interpretiert. Fröhliche Melodien treffen auf donnernde Beats und wilde Improvisationen - eine explosive Mischung zu Beginn. In der Mitte des Abends steht die hochgelobte Formation Meteors des Kölner Bassisten und Komponisten Sebastian Gramss. In dieser findet sich die kreative Avantgarde der NRW-Jazzszene zusammen mit Shannon Barnett (Posaune), Leonhard Huhn (Altsaxofon), Christian Lorenzen (Synthesizer, Wurlitzer), Philip Zoubek (Piano, Synthesizer), Sebastian Gramss (Kontrabass, Komposition), Dominik Mahnig (Schlagzeug) und Stephan Vester (Sound/Effekte). Sowohl auf den Alben "Message to Outer Space" und "Urschall" als auch in ihren energiegeladenen Liveauftritten nehmen die Meteors das Publikum mit auf eine Reise bis ins Zentrum der Schöpfung – das nährt die Neugier auf das Live-Erlebnis beim Krefelder Sommerabend. Für den krönenden Abschluss der 40. Ausgabe dieses kleinen Festival wurde einmal mehr der französische Klarinettist und Komponist Louis Sclavis gebucht. Als "Begründer einer totalen musikalischen Utopie im libertären Stil", wie er zu recht mal charakterisiert wurde, beherrscht er die Kunst des Sich-Neu-Erfindens und geht in Krefeld mit seinem aktuellen Programm "India" an den Start - mit Christophe Lavergne (Schlagzeug), Sarah Murcia (Kontrabass), Benjamin Moussay (Piano) und Olivier Laisney (Trompete). Melodien, die an ferne Traumwelten erinnern, treffen hier auf hypnotische, hartnäckige Rhythmen. Sclavis' Klangkosmos ist von einer einzigartigen Sogwirkung, die das Publikum in eine faszinierende Welt aus Pulsationen und Atmosphären entführt.

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