moers festival
gute Nachrichten
Gestern haben Reiner Michalke (künstlerischer Leiter) und Ulrich Greb (Geschäftsführer der Moers Kultur GmbH) in einem Pressegespräch erfreuliche Neuigkeiten bekanntgegeben zur Zukunft des moers festival bekanntgegeben.
An erster Stelle ist die Zusage der Kunststiftung NRW zu nennen, die die bisherigen Projektmittel für das kommenden Jahr von 80.000 Euro auf 160.000 Euro verdoppelt hat. "Diese Zusage der Kunststiftung NRW sehen wir als kulturpolitisches Signal, nicht nur das Festival fortzuführen, sondern es sogar weiterzuentwickeln", so die Festival-Macher. Durch die zugesagten Mittel wird es in diesem Jahr u.a. möglich, ein größeres Projekt wie z.B. die Uraufführung Carla Bleys neuem Werk im Rahmen des moers festival zu realisieren.
Erstmalig wird es in diesem Jahr eine Kooperation mit ARTE Live Web geben. ARTE hat großes Interesse an dem moers festival bekundet und wird den diesjährigen Festivalsonntag live auf seiner Webseite übertragen. Zusätzlich werden einzelne Konzertaufzeichnungen bis zu sechs Monate nach dem Festival über ARTE Live Web online zum Abruf stehen.
Auch mit dem bisherigen Partner WDRlaufen gute Gespräche, die Zusammenarbeit für das nächste Jahr zu intensivieren. Der WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz äußerte sich wie folgt zur kulturpolitischen Relevanz des moers festival: „Seit vielen Jahren unterstützt der WDR dieses national und europaweit bedeutende Festival. Gerade unter dem Aspekt der improvisierten Musik bietet das moers festival eine großartige Vielfalt, von denen einige beeindruckende Begegnungen in der Konzertstrecke von WDR 3 präsentiert werden.“
Damit die Marke “moers festival” langfristig gesichert werden kann, haben sich Persönlichkeiten aus Moers zusammengeschlossen, um sich in einem neu entstehenden “Kuratorium moers festival” für den Erhalt des Festivals zu engagieren. Guido Lohmann, der Vorstandsvorsitzender der Volksbank Niederrhein und Ulrich Ruthenkolk, der ehem. Vorstand der Sparkasse am Niederrhein und Vorsitzender des Initiativkreis Moers, betonten die enorme kulturpolitische Bedeutung des Festivals und verwiesen auf die beispielhafte Vielfalt an Kultur in Moers, die es trotz der prekären finanziellen Lage zu erhalten gelte. „Kulturpolitik ist auch Sozialpolitik“, so Ruthenkolk.
Laut den beiden Vertreter aus der regionalen Wirtschaft, die beide beim Pressegespräch anwesend waren, ist es an der Zeit, dass die Moerser Bürger sich auch nach außen zu dem moers festival bekennen und sich dafür stark machen.