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moers festival 2012

Licht und Schatten

Moers, 09.03.2012

Vor uns liegt das 41. moers festival, das siebte unter der Leitung von Reiner Michalke. Die Zukunft des Festivals ist weiter unsicher und die Situation verschärft sich überdies zunehmend. Der Schuldenberg der Stadt Moers nimmt stetig zu und zwingt die Verantwortlichen, alle freiwilligen Leistungen – und dazu zählt auch das Festival – zu reduzieren. Es sieht also nach der Wackelpartie "Traumzeit-Festival" in Duisburg nicht gut um den Ruhrgebiets-Jazz aus.

Bei diesen düsteren Aussichten fällt Vorfreude auf das kommende Ereignis schwer. Doch ein Blick auf das Programm entschädigt. Ein großes Ereignis, das schon länger seine Schatten voraus wirft, wird die Uraufführung eines neuen Werks der großen Carla Bley. Weitere „Klassiker“ sind Gunter Hampel mit seinem Quintett und James „Blood“ Ulmer mit Joe Bowies „Defunkt“.

Das Programm bietet aber auch wieder viele Gelegenheiten neue Entdeckungen zu machen - wenngleich es in diesem Jahr nicht so stark auf neue Namen sondern eher auf neue Formationen ausgerichtet ist. Stark vertreten ist wieder die aktuelle New Yorker Szene, angeführt von Andrew N D'Angelo und seiner DNA Big Band. Es gibt aber auch viele interessante Beiträge aus den verschiedenen Regionen Europas, und mit den Afro Cuban All Stars DAS Tanz- und Konzert-Ereignis aus Lateinamerika. Nicht zu vergessen die neuen „African Dance Nights“ im Bollwerk und der „Heimatabend“ mit Helge Schneider am vierten Festivaltag.

Auch in diesem Jahr war es das Ziel von Reiner Michalke, ein Programm zusammenzustellen, das Spaß beim Zuhören macht und Musikerinnen und Musiker aus allen Teilen der Welt einlädt, die schiere Fülle und Dichte der aktuellen improvisierten Musik kompakt an vier Tagen in Moers zu präsentieren.

Das Programm findest Du hier...

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