Kindertag ein Erfolg - Zukunft des Festivals ungewiss
Internationales Jazzfestival Viersen
TEXT: Christoph Giese | FOTO: Christoph Giese
Ali Haurand kann es auch einen Tag später kaum fassen. Zum mit "Junior´s Jazz Open" überschriebenen Kindertag beim 24. Internationalen Jazzfestival Viersen strömten am Sonntag 800 Kinder und Eltern in die Viersener Festhalle. So viel wie noch nie. Ein toller Erfolg für den Mann, der vor 24 Jahren das Jazzfestival in seiner Heimatstadt Viersen aus der Taufe hob. Im nächsten Jahr feiert das Festival seinen 25. Geburtstag. Aber schon jetzt weiß Ali Haurand, dass er mit weniger Geld als in diesem Jahr planen kann und muss. Eigentlich absurd für ein Jubiläumsjahr. "Und ich habe so das Gefühl, dass das nächste Jahr das letzte für das Festival sein könnte", befürchtet der renommierte Jazzbassist und Moderator zahlreicher Jazzsendungen im WDR-Fernsehen, der spürt, dass sein Festival nicht von allen politischen Gremien in der Stadt geliebt wird. Mit der Resonanz des diesjährigen Kindertages aber hat Ali Haurand ein gewichtiges Pfund pro Festival in der Hand. Einem Mann, der eine Veranstaltung auch für die Bürger vor Ort und deren Kinder macht, genau diese Veranstaltung zu streichen, wäre mehr als nur töricht. Vor allem in einer Stadt, die viele überhaupt erst durch das Jazzfestival kennengelernt haben.