Jazzpreis Ruhr 2013
THE DORF
Das jazzwerkruhr verleiht den mit 10.000 EUR dotierten Jazzpreis Ruhr 2013 an die Großformation the dorf. Die Preisverleihung findet am 8. November 2013 im domicil in Dortmund. Jury war sich einig. Wer, wenn nicht The Dorf.
In 2011 rief jazzwerkruhr den Ersten Jazzpreis Ruhr erfolgreich ins Leben, um den sich direkt im ersten Jahr 55 im Ruhrgebiet ansässige Jazzbands beworben hatten. Verliehen wurde der mit 11.000 EUR dotierte Preis nach mehrstufigem Auswahlverfahren an drei Final-Bands: Dem Brenken/Kappe Quartett,
dem Zodiak Trio und Invisible Change.
Der Jazzpreis Ruhr ist als bi-annualer Preis angedacht und wird somit in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen werden. Die 8-köpfige Expertenjury hat einstimmig beschlossen, den Gewinner des Jazzpreis Ruhr 2013 zu benennen und den mit 10.000 EUR dotierten Preis an die Großformation the dorf zu verleihen.
Die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert finden am 8. November 2013 um 20h im domicil in Dortmund statt.
Folgende Erwägungen haben die Jury zu dieser Ausnahmeregelung und Entscheidung veranlasst: In 2006 von Jan Klare als working orchestra gegründet, ist the dorf mit einer Besetzung von ca. 25 Musikern mittlerweile das Aushängeschild für den ‚Sound des Ruhrgebiets'. The dorf ist seit nun mehr 7 Jahren ‚als Dorf' einer der wichtigsten Begegnungsplätze für die regionalen Musiker: ein Mal im Monat kommen diese unter der Leitung von Jan Klare im domicil in Dortmund zusammen und entwickeln stetig ihre Musik weiter.
The dorf hat sich durch diese kontinuierliche Arbeit zu einem musikalisch einzigartigen und urbanen Projekt entwickelt, das mittlerweile auch über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus immer mehr wahrgenommen wird und große Anerkennung findet; so wird the dorf auch dieses Jahr zum Beispiel zum 3. Mal in Folge zu einem der anerkanntesten Festivals, dem Moers Festival, eingeladen; bei seiner Premiere dort in 2011 feierte die dpa the dorf ‚als die Entdeckung des Festivals'.
The dorf hat bereits 2 CDs veröffentlicht, die ebenfalls international beachtet wurden. Ein Film mit dem Titel ‚jazzsoup' über das Phänomen the dorf war jüngst in ausgewählten Programmkinos in ganz NRW zu sehen.
Üer die künstlerisch herausragende Stellung des dorfs hinaus ist die vernetzende, synergetische Wirkung für die regionale Musikerszene des Ruhrgebiets und deren Selbstverständnis von großer Bedeutung.
Die Jury findet es ebenfalls bemerkenswert, dass diese treibende und dynamische Großformation bereits 7 Jahre lang ohne regelmäßige finanzielle Unterstützung existiert und befindet, dass sich the dorf aufgrund all der genannten Argumente zum momentanen Zeitpunkt geradezu aufdrängt als würdiger Träger des Jazzpreis Ruhr 2013.
Dazu Jan Klare: "Der Jazzpreis Ruhr 2013 bedeutet für uns die "Anerkennung des "Propheten" in der Heimat.'' Die zentralen Beweggründe, the dorf zu gründen waren das Wissen um einen speziellen, unverwechselbaren Sound der Region und das Anliegen, diesen Sound nach außen zu tragen. - Nun sind wir auf jeden Fall schon mal zu hause angekommen. the dorf bedeutet, dass wir lassen uns nicht von äußeren Faktoren diktierenlassen, was wir gut finden.Wir finden Wege zu tun, was wir gut finden und schaffen einen Mehrwert für alle. Jeder leistet seinen Beitrag. Das bedeutet: Wir leben in einer ziemlich heilen Welt."
Die Jury des Jazzpreis Ruhr 2013 besteht in diesem Jahr aus: Patrick Hengst – Vorsitzender der jazzOffesnsiveEssen e.V.,
Holger Weber
, Geschäftsführer und die Programmkommission – ProJazz e.V., Eva Furmann – Vorsitzende von GEjazzt e.V., Gelsenkirchen, Waldo Riedl – Geschäftsführer domicil, Dortmund, Eckart Pressler - Säule, Duisburg, Christoph Giese – freier Journalist, Sven Thielmann – freier Journalist und Nadin Deventer – Projektleitung jazzwerkruhr.
Förderer von jazzwerkruhr 2013 und des Jazzpreis Ruhr 2013 ist das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kulturbetriebe der Stadt Dortmund und Kulturbüro der Stadt Essen.