Jazzklub Krefeld
Anerkennung im Rahmen von Neustart Kultur
Im Rahmen von NEUSTART KULTUR erfuhr der Jazzklub Krefeld eine besondere Anerkennung, für seine kreativen Konzepte. Vor allem die beliebte open-Air-Reihe im letzten Sommer zeugte von einem guten Händchen, das beste aus der Situation zu machen...
Auch der Jazzklub Krefeld leidet unter der momentanen Planungsunsicherheit. Eigentlich sollten jetzt wieder internationale Konzerte über die Bühne gehen.
Für den 13.März steht das Konzert mit De Beren Gieren an - aber da die Runde Länder/Bund erst am 4. März über die Fortsetzung der Veranstaltungsverbote neu entscheiden will, steht auch dieser Liveauftritt noch in den Sternen. Für das Konzert mit "Le Grand Kuhn Fu" (Kuhn Fu plus John Dikeman und Tobias "Toby" Delius) am 12. April sind die Programm-Macher beim Jazzklub Krefeld etwas optimistischer - auf jeden Fall wird live gestreamt. Ebenfalls stirbt die Hoffnung zuletzt, dass am 30. April das Doppelkonzert mit Spinifex und Phil Groppers Philm im Rittersaal der Burg Linn mit Publikum stattfinden wird. Ab Mai soll es dann wieder mit der im letzten Jahr extrem beliebten Open-Air-Reihe vor dem Jazzkeller weiter gehen.
Große Anerkennung für die Kulturarbeit des Jazzklub Krefeld
Der Jazzklub Krefeld freut sich über eine besondere Anerkennung im Rahmen von NEUSTART KUTUR, eine Förderung für das Projekt "Klangräume". Wir empfinden die Förderzusage als große Anerkennung für unsere kontinuierliche Kulturarbeit in Krefeld. Den ganzen Sommer über haben wir für unser Publikum Open Air Konzerte vor dem Jazzkeller gespielt und im Herbst im Rahmen unseres Kooperationsvertrages mit der Kulturfabrik hochkarätige Live- als auch Streaming-Konzerte veranstaltet.“ so Bernd Cicholas, Vorsitzender des Jazzklubs. „Die Förderung durch die Bundesregierung freut uns über alle Maßen. Allerdings war uns eine Beantragung der Fördermittel nur möglich, weil wir aufgrund der Förderung durch die Stadt Krefeld, der Unterstützung durch Sponsoren, der Spenden und natürlich unserer Mitgliederbeiträge hinreichend Eigenmittel nachweisen konnten“, erläutert Christoph Kuntze, Kassenwart des Jazzklubs.
Veränderte Aufführungsbedingungen als Herausforderung
Der Jazzklub sieht insbesondere die durch Corona-Pandemie veränderten Aufführungsbedingungen auch als Herausforderung, neue Rezeptionserfahrungen zu ermöglichen und neue „Klangräume“ entstehen zu lassen. Der physische Raum wird durch die digitale Übertragung der Konzerte virtuell erweitert. Insgesamt werden im Rahmen des Projektes mehr als dreißig Konzerte veranstaltet, in der Kulturfabrik, im Rittersaal der Burg Linn, als Open Air Konzerte vor dem Jazzkeller und im Herbst – so die Aufführungsbedingungen es zulassen – auch wieder traditionell im Glasfoyer des Theaters. Ein Höhepunkt der Klangräume-Reihe wird das Festival „Jazz an einem Sommerabend“ am 21. August auf der Vorburg der Burg Linn sein. „Dank der Förderzusage können wir uns unsere internationalen Besetzungswünsche für das Festival erfüllen“, freut sich Rolf Sackers, stellvertretender Vorsitzender und zuständig fürs Booking. Der Jazzklub geht von der realistischen Annahme aus, dass die Öffnung der Konzerte für ein größeres Publikum nur schrittweise erfolgen wird. Auch werden Teile des Publikums eher zurückhaltend agieren. Kultur muss vor allem live wirken; das Kulturerlebnis ist essentiell. Daher ist wesentliches Ziel des Jazzklub allen Zuhörern – denen vor Ort und denen daheim – ein wirkliches Live-Erlebnis zu bieten: sei es im Konzertsaal, draußen vor dem Jazzkeller oder in den eigenen vier Wänden. Cicholas: „Wenn das Publikum wegen Corona-Sorgen nicht in den Konzertsaal kommt, bringen wir das Live-Musikerlebnis in die Wohnzimmer.“