Jazzfest Berlin 2021
Hybrides Live-Event beendet
Am 7. November endete das Jazzfest Berlin der Berliner Festspiele. In der 58. Ausgabe wurde internationale Improvisationskunst aus mehreren Metropolen dezentral und aus lokaler Perspektive präsentiert. In einzigartiger Weise wurden Live-Konzerte mit Live-Streamings und audiovisuellen Produktionen zu einem hybriden Festivalformat verbunden.
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Rund 5.500 Besucher*innen kamen bei einer Auslastung von 96 % zu den fast komplett ausverkauften Konzerten des Jazzfest Berlin 2021 in die Beton- und Kuppelhalle des silent green, den Pierre Boulez Saal, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und den Kleinen Sendesaal des rbb. Der parallel zum Live-Geschehen insgesamt fast 1.400 Minuten umfassende Livestream auf ARTE Concert und Berliner Festspiele on Demand wurde während der vier Festivaltage (4. bis 7. November) insgesamt über 15.000 Mal aufgerufen. Ab heute sind dort alle 40 Projekte von Künstler*innen aus Berlin, New York und ganz Europa sowie den Fokusstädten Kairo, São Paulo und Johannesburg in voller Länge noch ein Jahr lang abrufbar. Außerdem sind weiterhin die Digital Guides zu den Fokusstädten mit Textbeiträgen, Videointerviews mit Künstler*innen und Playlists auf Berliner Festspiele on Demand verfügbar. Die Konzerte des Jazzfest Berlin 2021 wurden teils live im Radio übertragen sowie in der langen ARD-JazzNacht in Ausschnitten gesendet. Die Rundfunkanstalten werden die Konzertaufzeichnungen über das Jahr hinweg in ihren Sendungen präsentieren.
Das in intensiver Zusammenarbeit mit den Co-Kurator*innen – Maurice Louca für Kairo, Juliano Gentile und Manoela Wright für São Paulo, und Jess White für Johannesburg – vom Jazzfest Berlin Team unter der Leitung von Nadin Deventer entwickelte diesjährige Festivalprogramm präsentierte in einem Multiscreen Environment in der Betonhalle des silent green vorproduzierte Projekte aus São Paulo gemeinsam mit Live-Konzerten vor Ort und gestreamte Konzerte aus dem Veranstaltungsort Sognage in Johannesburg. Das Publikum jeweils in Berlin und Johannesburg konnte gemeinsam die wechselseitig gestreamten Live-Konzerte, aber auch sich gegenseitig wahrnehmen. Die fast 9.000 Kilometer Luftlinie voneinander entfernten Orte verschmolzen durch die digitale Brücke zu einem musikalischen Erlebnisraum. Zwei Projekte aus Kairo ergänzten die vier audiovisuellen Auftragsarbeiten aus São Paulo.
Bei den Konzerten in der Kuppelhalle des silent green, dem Pierre Boulez Saal, der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und dem Kleinen Sendesaal des rbb kamen Musiker*innen aus New York, Berlin und weiteren Städten aus ganz Europa zusammen. Die Pianistin Aki Takase wurde im Rahmen des Festivals mit dem Albert-Mangelsdorff Preis für ihr Lebenswerk geehrt und dem Jazzfest Berlin wurde der EJN-Award for Adventurous Programming vom Europe Jazz Network verliehen.
Das Jazzfest Berlin 2022 findet vom 03. bis 06. November weiterhin unter der künstlerischen Leitung von Nadin Deventer statt.
Das Jazzfest Berlin wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Programm Neustart Kultur. Förderer und Projektpartner des Festivals sind außerdem Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, silent green, Pierre Boulez Saal, Sonage in Johannesburg und Steinway-Haus Berlin sowie als Medienpartner: Dussmann, Exberliner, Monopol, The Wire, Wall und Yorck Kinogruppe. Das Jazzfest Berlin ist Mitglied des Europe Jazz Networks und der Initiative Keychange.
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