Jazz in der Kunsthalle – Sparda-Lounge
Eine neue Spielstätte in Recklinghausen
Die Kunsthalle Recklinghausen ist ein 1950 in einem ehemaligen Hochbunker schräg gegenüber dem Hauptbahnhof eingerichtetes Kunstmuseum in Recklinghausen. Sie wurde als Ergänzung der Ruhrfestspiele ins Leben gerufen und präsentiert seitdem vielbeachtete Ausstellungen der Gegenwartskunst. Was liegt also näher – diesen Ort auch als Jazz-Location zu nutzen, um damit vielleicht Synergieeffekte zwischen den Kunstformen und damit neues Publikum zu generieren?
Dass die großräumige Halle sehr gut als Konzertlocation taugt, wurde in der Vergangenheit eher sporadisch unter Beweis gestellt. Ab heute soll die Kunsthalle aber regelmäßig zum Konzertort werden. Das Institut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle in der Saison 2017/18 an vier Freitagabenden der Woche Jazz-Konzerte in entspannter und kommunikativer Atmosphäre.
Für die Programmierung zeichnet der Recklinghäuser Gitarrist Ingo Marmulla verantwortlich - gefördert wird die Reihe sowohl vom Institut für Kulturarbeit der Stadt Recklinghausen alsauch von der Sparda-Bank – deswegen auch der Name „Jazz in der Kunsthalle – Sparda-Lounge.“
Einen klangvollen Auftakt verspricht heute ein Konzert des Charlotte Illinger-Quartetts. 2016 gewann das Quartett den ersten Preis beim Haestens Jazz Award und 2017 den dritten Platz beim Sparda Jazz Award. Die besondere und natürliche Affinität dieser Formation für Swing und Improvisation ist für den Zuhörer ab der ersten Note spürbar. Mit ihrer Stimme versteht es Charlotte Illinger, durch ihre lyrische Interpretation von Musik und Text emotionale Tiefe zu schaffen.
Drei weitere Konzerte in der Saison 2017/18 stehen jeweils freitags um 18 Uhr auf dem Programm:
Mit
Filippa Gojo
und
Sven Decker
geht es am 27. Oktober weiter. Mit Stimme, Shrutibox, Kalimba und Sansula sowie Klarinette, Glockenspiel und Melodica laesst dieses Duo Klänge entstehen, die den Zuhörer sowohl fordern als auch betören.
Die Formation Billmen spielt am 23. Februar. Mit Gründung der Formation im Jahr 2010, sind die Mitglieder auf ihre musikalischen Wurzeln, den „West Coast Jazz“, zurückgekommen. Verstärkung erhalten sie durch WDR-Big Band-Trompeter und Flügelhornisten
Klaus Osterloh
.
Den Abschluss der Reihe am 16. März bestreitet das Jazz Lounge Arkestra mit
Ingo Marmulla
, der das Geflecht von Melodie, Harmonie und Rhythmus auf den Punkt bringt. Mit dem Jazz Lounge Arkestra spielt ein großes Ensemble, in dem sich eigene Kompositionen, arrangierter Rahmen und Improvisationskunst vereinen. Ein musikalisches Feuerwerk des modernen Jazz.
Ein Besuch der jeweiligen Ausstellung ist natürlich ebenfalls möglich. Aktuell werden noch bis zum 19. November 2017 Werke von Rosemarie Koczÿ (1939 - 2007) gezeigt. Der Eintritt zum Konzert sowie zum Besuch der Ausstellung sind dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank-West frei.
Weitere Informationen unter kunsthalle-recklinghausen.com oder durch das Team der Kunsthalle Recklinghausen unter Telefon 02361 - 50 19 35.