Jazz-Exzellenzförderung
„NICA artist development“ startet im Herbst 2020
Sechs weitere Musikerinnen und Musiker werden ab Herbst 2020 im „NICA artist development“-Programm am Europäischen Zentrum für Jazz und aktuelle Musik Stadtgarten Köln gefördert.
Das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft aufgelegte Förderprogramm unterstützt im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur die künstlerische Profilierung und Professionalisierung einzelner vielversprechender Musikerinnen und Musiker in Nordrhein-Westfalen. Koordiniert wird das Exzellenzprogramm durch den Stadtgarten Köln, wo es eine der Säulen des Europäischen Zentrums für Jazz und aktuelle Musik bildet.
„Mit dem ‚NICA artist development‘-Programm will das Land die Ausbildung von Exzellenz im Bereich der Freien Musik fördern und damit die Musikszene Nordrhein-Westfalens insgesamt stärken. Gerade zu Beginn ihrer Musikkarriere ist es für junge Musikerinnen und Musiker essentiell, strukturierte und langfristige Unterstützung zu erhalten. Hier setzt das Programm mit Weiterbildungen, Vernetzung und Vermittlung von Auftrittsmöglichkeiten an. Nun startet bereits der zweite Jahrgang vielversprechender Musikerinnen und Musiker und ich wünsche ihnen viel Erfolg!“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Nach der Nominierung durch ausgewählte Veranstalterinnen und Veranstalter sowie Musikjournalistinnen und -journalisten aus Nordrhein-Westfalen wurden die folgenden, in NRW lebenden sechs Musikerinnen und Musiker von einer Fachjury ausgewählt und starten ab Herbst diesen Jahres als der 2. Förderjahrgang im „NICA artist development“-Programm:
• Heidi Bayer (Trompete, *Lichtenfels)
• Leif Berger (Schlagzeug, *Münster)
• Sonae (Producer/DJ, *Köln)
• Laura Totenhagen (Gesang, *Bergisch-Gladbach)
• Janning Trumann (Posaune, *Uelzen)
• Philip Zoubek (Klavier, *Tulln, A)
Eine Besonderheit des „NICA artist development“-Programms ist der langfristige Förder-zeitraum von bis zu drei Jahren. Jedes Jahr startet ein neuer Jahrgang im Förderprogramm, der von einer Fachjury ausgewählt wird. Durch Residenzen, Masterclasses und Konzert-möglichkeiten können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der Förderung künstlerisch weiterentwickeln. Internationale Projekte sollen die Vernetzung etwa in die europäische Musikszene fördern. Coachings und Workshops bieten Hilfestellung in unternehmerischen Themen wie Marketing, Projektmanagement und Produktion. Bei Konzerten des Stadtgarten Köln oder anderer Kooperationspartner können die Musikerinnen und Musiker zudem professionelle Bühnenerfahrungen sammeln.
Die Jurymitglieder sind der Musikjournalist Stefan Hentz, der WDR 3 Open Sounds-Redakteur Markus Heuger, die WDR-Jazzredakteurin Tinka Koch, Prof. Anette von Eichel von der Hochschule für Musik und Tanz Köln, der Künstlerische Leiter des Stadtgarten Köln und der Monheim Triennale Reiner Michalke sowie die Musikerin Ulla Oster. Juryvorsitzender ist Thomas Baerens, Referatsleiter Musik des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.
Das ursprünglich als Exzellenzförderung Jazz gestartete Programm des Landes ist in Anlehnung an die unter dem Namen „Nica“ bekannte Förderin des Modern Jazz, Pannonica de Koenigswarter, in „NICA artist development“ umbenannt worden. Nica hat sich im New York der 1950er- und 1960er-Jahre durch ihre großzügige Unterstützung in Form von Geld, Unterkunft, Arbeit und Rat als wichtige Patronin der Jazzmusikerinnen und -musiker hervorgetan.