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International Jazz Day

Doppelkonzert auf der Burg Linn

Krefeld, 30.04.2021

Livestream aus dem Rittersaal der Burg Linn. Nachdem das Konzert zum International Jazz Day 2020 pandemiebedingt ausfallen musste, hat der Jazzklub Krefeld in diesem Jahr von vornherein eine Live-Übertragung des traditionellen Doppelkonzerts geplant.

Eingeladen waren Bands, deren Konzerte in 2020 nicht stattfinden konnten, die der Jazzklub aber dem Krefelder Publikum nicht länger vorenthalten wollte. Zunächst die in Amsterdam beheimatete Band SPINIFEX, deren Konzert beim Moers-Festival 2018 von Kritikern zu den definitiv besten Konzerten des Festivals gezählt wurde. Auch beim North Sea Jazz 2019 konnte SPINIFEX begeistern. Sehr kurzfristig musste der Kopf der Band, Saxophonist und Komponist Tobias Klein, krankheitsbedingt absagen. Da die anderen Musiker der Band das neue Material der Band nicht ohne ihn als "Spinifex" spielen wollten, hat sich der Jazzklub entschlossen stattdessen ein reines Improvisationsset in einer Besetzung spielen zu lassen, die so noch niemals vorher auf einer Bühne stand. Basis bildet die Band "CACTUS TRUCK", die aus den Spinifex-Mitgliedern John Dikeman und Jasper Stadhouders plus dem Drummer Onno Govaert besteht. "Der Charme (können wir dieses Wort verwenden?) dieses Trios ist, dass ihre Wildheit nach außen gerichtet ist" (All About Jazz). Die drei werden ergänzt durch die Spinifex-Musiker Gonçalo Almeida und Philipp Moser sowie den flämischen Trompeter Bart Maris. "Es ist - für alle Beteiligten - die reine Wundertüte, aber das ist eben Jazz...", so Rolf Sackers, Booker des Jazzklub. CACTUS TRUCK feat. Bart Maris, Gonçalo Almeida and Philipp Moser Bart Maris - trumpet John Dikeman - tenor sax Jasper Stadhouders - guitar Gonçalo Almeida - bass Philipp Moser - drums Tristan Renfrow - drums gefördert von:

Freitag, 30.4.2021 ab 20 Uhr

HIER GEHT`S ZUM LIVESTREAM

Den Auftakt zur Feier des IJD macht - wie schon für 2020 geplant - Philipp Gropper mit seinem Quartett PHILM. Philipp Gropper (sax), Robert Landfermann (bass), Oliver Steidle (drums) und Elias Stemeseder (piano) haben mit der Postmoderne wenig am Hut. Obgleich große Individualisten an ihren Instrumenten, glänzen sie lieber in der Gruppe. Der Sound von PHILM ist dicht und hat trotzdem viel Luft, er darf schweben und darf ausklingen. Landfermann und Steidle bauen stetig an einer eng verzahnten Klangmaschinerie. Gropper und Stemeseder treiben sie an, bringen sie dazu, höllisch schnell Tempo oder Temperatur zu ändern. Das Saxophon von Philipp Gropper klingt kantig, trotzdem nie kalt - seine motivischen Ideen sind oft von einer sphärischen Melancholie. Elias Stemeseder spielt seltsam entrückte und gleichzeitig eindringliche Melodien, kann aber auch mit seinen elektronischen Einwürfen oder Ausflügen in Richtung Noise den Schalter umlegen. Philipp Gropper: "Reine Virtuosität, reine intellektuelle Höhenflüge oder die allgegenwärtige Weichgespültheit langweilen mich, es geht mir um Direktheit und Aura." Philipp Groppers PHILM Philipp Gropper - sax Elias Stemeseder - piano Robert Landfermann - bass Oliver Steidle - drums

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