Instrument des Jahres 2025
Die menschliche Stimme
FOTO: Reiner Ortrag
Die menschliche Stimme ist das älteste Instrument der Welt. Am 18. Februar wurde sie vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein zum „Instrument des Jahres 2025“ bestimmt. Dieser Landesmusikrat kürt seit 2008 jedes Jahr ein Instrument des Jahres, fast alle Musikräte der Bundesländer schließen sich jeweils an.
Der Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen führt das Jahr der Stimme zusammen mit dem Chorverband NRW, dem Verband der Konzertchöre NRW und weiteren Vokalvereinigungen durch. Mit ausgesuchten Konzerten und Festivals quer durch Nordrhein-Westfalen soll die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aspekte der Stimme gelenkt werden. Am 1. und 2. November 2025 findet dazu das Festival "Sing und Swing" des Chorverbands NRW im Orchesterzentrum Dortmund statt.
Die Initiative verfolgt auch das Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung von Musik und musikalischer Bildung zu schärfen. Musik hat eine grundlegende kulturelle, soziale und persönliche Relevanz. Deshalb sollte Musikförderung in allen Bildungs- und Kultursystemen verankert sein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Initiative ist die Zusammenarbeit mit Musikschulen, Orchestern, Verbänden und MusikerInnen. Die Partnerschaften ermöglichen es, ein Spektrum an Aktivitäten und Projekten anzubieten, das von der Förderung des musikalischen Nachwuchses bis hin zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Herausforderungen des Musiklebens reicht.
Die Aktion bietet außerdem die Gelegenheit, die gesellschaftliche Bedeutung von Musik in den Fokus zu rücken. Damit leisten die Landesmusikräte nicht nur einen Beitrag zur musikalischen Bildung, sondern auch zur Wertschätzung der kulturellen Vielfalt. Sie schaffen ein Bewusstsein dafür, wie eng Musik mit unserer Identität und unserem Leben verwoben ist, und inspirieren Menschen dazu, sich mit der Musik auseinanderzusetzen – sei es durch das Spielen eines Instruments, durch das Singen, durch den Besuch von Konzerten oder durch die Unterstützung musikalischer Initiativen.
Instrument des Jahres in NRW - JAZZ
Vor einem Jahr wurde die Tuba zum Instrument des Jahres gewählt. Wir berichteten darüber und interviewten den Jazz-Tubisten Pinguin Moschner.
Im Jazz hat die menschliche Stimme als ‚vocals‘ schon immer dazugehört, nicht nur als Gesang, sondern auch in der Form von Scatten und Vokalisen. Dabei waren es meistens Frauen, die diesen Part übernahmen. Nur in Ausnahmefällen ‚durften‘ sie ein ‚richtiges‘ Instrument spielen. Das hat sich seit einigen Jahren glücklicherweise geändert, wie auch die Jazzszene in NRW deutlich zeigt. Dennoch dominieren Frauen immer noch bei den vocals.
Silvia Droste
, Milli Häuser, LUAH (mit Elsa Johanna Mohr, Lena-Larissa Senge und Ula Martyn-Ellis),
Marie Daniels
,
Anne Hartkamp
, Regina Mester,
Mara Minjoli
,
Barbara Barth
, Charlotte Illinger sind in NRW als Jazz-Sängerinnen bekannt. Die aktuell vielleicht innovativste Sängerin in unserer Region kommt aus der Ukraine. lebt und und agiert aber seit einigen Jahren vor allem im Kölner Raum:
Tamara Lukasheva
.
Männer als Sänger bleiben immer noch in der Minderheit, zu der schon lange Götz Alsmann gehört. An Jeff Cascaro kommt man sicher auch nicht vorbei und in jüngster Zeit ist im ‚Sinatra-Swing‘ Tom Gaebel unterwegs.
https://www.lmr-nrw.de/aktuell/detail/2025-wird-das-aelteste-instrument-der-welt-das-instrument-des-jahres-die-stimme