Im Zeichen der Gitarre
27. Hürther Jazznacht begeisterte
FOTO: Regina Reiners
Die 27. Hürther Jazznacht bot den Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm rund um die Gitarre. Die Gitarre gilt seit den frühen Tagen des Jazz als eines der prägendsten Instrumente dieses Genres. Sie verbindet harmonische Tiefe und rhythmische Präzision mit einer besonderen emotionalen Ausdruckskraft. Ihr Klang kann kraftvoll und pulsierend, aber auch zart und erzählerisch sein – eine musikalische Sprache, die sowohl Tradition als auch Innovation verkörpert.
„Die Gitarre erzählt im Jazz Geschichten, sie atmet mit der Musik und schenkt jeder Note Persönlichkeit. Sie ist ein Bindeglied zwischen Rhythmus und Melodie – und deshalb so facettenreich wie der Jazz selbst“, erklärte Günter Reiners, Vorsitzender des Jazzclubs Hürth, in seiner Begrüßung. Den Auftakt gestaltete das Marius Peters Trio mit dem Gastmusiker Heiner Wiberny . Mit eigenen Kompositionen und einer heiteren Moderation von Peters, inklusive interessanter Anekdoten zur Entstehung der Stücke, gelang dem Ensemble ein mitreißender Start in den Abend.
Einen spannenden Kontrast bot das Christina Zurhausen Trio, das gemeinsam mit der Flötistin Connie Trieder eine völlig andere Klangfarbe einbrachte und damit eindrucksvoll die Vielfalt des Gitarrenjazz präsentierte. Anschließend stellte Tobias Hoffmann seine besondere musikalische Handschrift vor und begeisterte mit einem weiteren facettenreichen Stil des Jazz. Nach einer kurzen Pause verzauberte das Rouzbeh Asgarian Ensemble das Publikum mit emotionalem und virtuosem Spiel.
Den krönenden Abschluss bildete ein Trio mit Joscho Stephan und Torsten Goods an den Gitarren sowie Stefan Rey am Kontrabass. Mit Spielfreude, perfektem Zusammenspiel und großer musikalischer Leichtigkeit sorgten die Musiker für einen fantastischen Ausklang der Jazznacht. "Die Hürther Jazznacht ist für mich immer ein Highlight – ein Ort, an dem wir nicht nur spielen, sondern gemeinsam mit dem Publikum feiern, was Jazz so besonders macht: Freiheit, Dialog und Leidenschaft für Klang", sagte Gitarrist Joscho Stephan nach dem Konzert. Besonders begeistert reagierte das Publikum auf die überzeugend vorgetragenen Gesangseinlagen von Torsten Goods, die die Stimmung noch einmal spürbar anhoben.
Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Zuhörer spät nach Mitternacht beim Verlassen der Veranstaltung freuten Günter Reiners, den Vorsitzenden des Jazzclubs Hürth, ganz besonders. Sein Dank gilt allen, die zum Erfolg der 27. Hürther Jazznacht beigetragen haben. Die hervorragende Resonanz weckt bereits jetzt Vorfreude auf die nächste Jazznacht in Hürth.

