Bild für Beitrag: HÖMMA 21 | Das Jazzfestival in Oberhausen
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HÖMMA 21

Das Jazzfestival in Oberhausen

Oberhausen, 14.09.2021

„Jazz ist einzeln und frei, und eine Jazzband ist, nach der Liebe, die intensivste Verschmelzung Freier und Einzelner.“ – Wiglaf Droste

Der Ruhrpott swingt wieder: Zum fünften Mal präsentiert das Oberhausener Jazzfestival HÖMMA (hochdeutsch: „hör mal zu!“) im Herbst drei Tage lang Live-Acts an verschiedenen Locations im Stadtgebiet.

Von Freitag, dem 8. Oktober 2021, bis Sonntag, dem 10. Oktober 2021, dürfen sich Musikfans auf groovende Rhythmen und mitreißende Improvisationen freuen. Zu den akustischen Leckerbissen gehören unter anderem der Auftritt von Nighthawks und das Konzert der WDR Big Band.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Publikum ein vielfältiges Programm auf Top-Niveau bieten können. Das war so im vergangenen Jahr wegen der Pandemie leider nicht möglich“, betont Uwe Muth, der das Festival gemeinsam mit dem Jazz-Schlagzeuger Peter Baumgärtner ,u.a. künstlerischer Leiter der Hildener Jazztage, organisiert.

Programmübersicht:

Freitag, 8. Oktober

Mit einem Doppelkonzert startet HÖMMA ins Wochenende. Um19.30 Uhr stehen RoMi im Ebertbad am Ebertplatz 4 auf der Bühne – zwei Top-Musiker, die wie eine Big Band auf drei Quadratmetern klingen. Ihr Sound aus Rhythm and Blues, Soul und Funk mit Jazz-Effekt ist dermaßen fett und präsent, dass nichts mehr dazwischen passt. Man weiß nie, was als Nächstes kommt, aber dass es weitergeht, macht der treibende, aufregende Groove schnell klar. Ein echter Kracher zum Auftakt des Festivals.

Roman Babik (Keyboards)
Mickey Neher
(Schlagzeug & Vocals)

Anschließend reisen die Zuhörer auf einem abenteuerlichen Trip durch den faszinierenden Sound-Kosmos der Nighthawks: Mit kräftigen Melodien, groovigen Rhodes Sounds und satten Bässen liefert die Band den Soundtrack zu vielen imaginären Filme, die unbedingt noch gedreht werden sollten. Unweigerlich drängen sich Bilder auf von regennassen Straßen im nächtlichen New York oder mexikanischen Wüstendörfern in flirrender Hitze. Live kommt dabei eine grandiose Mischung aus rockig pulsierenden Beats und sphärischen Klängen heraus, die von Reiner Winterschladens Trompetenmelodien getragen werden. Sound ist ihr Ding. Erst dieser schafft die Räume und die Weite in ihrer Musik und lässt das Cineastische sichtbar werden.

Dreifach ausgezeichnet mit dem German Jazz Award in Gold gehört das Quintett zum Besten, das Deutschland in Sachen Nu Jazz zu bieten hat. Kraftvoll, direkt und eindrucksvoll. Rock und Jazz, Jazz und Rock.

Die Konzerte der „Nachtfalken“ sind regelmäßig ausverkauft – also rechtzeitig Tickets buchen!

Reiner Winterschladen (Trompete, Flügelhorn)
Jürgen Dahmen
(Keyboards, Percussion)
Jörg Lehnardt
(Gitarre)
Dal Martino
(Bass, Gitarre, Keyboards)
Thomas Alkier
(Schlagzeug, Percussion)

Eintrittspreis am Freitag: 15 Euro

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Samstag, 9. Oktober

Songs gegen den Strich gebürstet: Sängerin Inga Lühning und Bassist André Nendza verpassen Klassikern der Pop-Geschichte einen komplett neuen Look. Im AKA 103 der Ruhrwerkstatt an der Grevenstraße 36 interpretieren die beiden Musiker um 18 Uhr Künstler wie Marianne Faithfull, Franz Josef Degenhardt, BAP, Michael Jackson oder Element of Crime – mal ganz pur mit Stimme und Kontrabass, mal komplex mit Loopern, E-Bass, Effekten und Bass-Schlitztrommel. So frisch und entstaubt hat man „The ballad of Lucy Jordan“ und „Wölfe mitten im Mai“ noch nie gehört. Und auch die zahlreichen Eigenkompositionen beweisen eindrucksvoll, wie kreativ dieses kongeniale Duo ist.

Inga Lühning (Gesang)
André Nendza
(Bass)

Ungewöhnliche Begegnung an einem besonderen Ort: Um 19.30 Uhr trifft das Trio Accordion Affairs in der Christuskirche an der Nohlstraße 2-4 auf ein Kammermusik-Trio um den Flötisten Jörg Fiedler. Der ausgewiesene Experte für alte Musik und begnadete Virtuose studierte bereits im Alter von 14 Jahren an der Folkwang-Hochschule in Essen. Mit seinem Ensemble hat er sich auf Musik des Barock spezialisiert. Alte Musik? Jörg Fiedler erhebt Einspruch: „Ein Freund von mir sagte mal, alte Musik gibt es nicht. Ein kluger Mann. Wenn man die gepuderten Perücken der Menschen vor drei Jahrhunderten hochhebt, dann kommen darunter oft genug bestürzend moderne Köpfe zum Vorschein.“

Zusammen mit Jazz ergibt sich dann eine sehr inspirierende Kombination, betont Festival-Macher Peter Baumgärtner , der bei Accordion Affairs am Schlagzeug sitzt. Schließlich sei der Jazz schon immer offen für neue Einflüsse gewesen. Klingt spannend. Und macht neugierig auf ein Konzerterlebnis jenseits üblicher Genre-Schubladen. Also, raus aus dem Musik-Museum, rein ins bunte Leben!

Jörg Siebenhaar (Piano, Accordion)
Konstantin Winstroer (Bass)
Peter Baumgärtner (Schlagzeug)

Jörg Fiedler (Traversflöte)
Brian Franklin (Viola da gamba)
Jonathan Rubin (Laute, Gitarre)

Feel the beat! Das Walzenlagerkino im Zentrum Altenberg an der Hansastraße 20 wird um 21 Uhr zum Schauplatz expressiver Schlagzeug-Kunst. Mit Christoph Haberer erleben die staunenden Zuhörer einen Ausnahmedrummer und Percussionisten, dem es scheinbar mühelos gelingt, unterschiedlichste Rhythmen gleichzeitig zu trommeln. Komposition, Sinnlichkeit und Struktur, Spielfreude und maschinelle Präzision – die Verbindung von Gegensätzlichem ist fundamentaler Bestandteil seines Konzepts. Neben seinem Können an den Stöcken nutzt er auch die neuen Dimensionen elektronisch gesteuerter Musik. Einfach atemberaubend!

Christoph Haberer (Schlagzeug, Percussion)

Die „Westfalenpost“ bezeichnete ihn als „wahren Hexer auf seinem Instrument“: Gunther Tiedemann , Musiker, Komponist, Arrangeur, Dozent und Autor, spielt Cello. Mit unfassbarer Leichtigkeit entlockt er den vier Saiten gänzlich ungewohnte Klänge - mal glaubt man, eine E-Gitarre zu hören, dann wieder einen Kontrabass oder eine afrikanische Trommel. Im Zusammenwirken mit Thomas Rückert am Piano, dem Gitarristen David Plate sowie Sebastian Netta am Schlagzeug entwickelt sich um 22.30 Uhr in der Fabrik K14 an der Lothringer Straße 64 ein faszinierender Musik-Talk über Jazz, Auch-Jazz, Bekanntes und Demnächst-Bekanntes.

Eintrittspreise am Samstag:Pro Konzert 10 Euro

Wer am Samstag mehrere Konzerte besucht, bezahlt für das zweite Konzert nur 5 Euro, wenn er das Ticket für das erste Konzert vorlegt. Für das dritte Konzert zahlt er 2,50 Euro, muss aber Ticket 1 und Ticket 2 vorlegen. Besucht man alle vier Konzerte, ist das vierte Konzert frei. Also: Karten aufbewahren und zum nächsten Konzert am Samstag mitbringen!

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Sonntag, 10. Oktober

Das spektakuläre Abschlusskonzert von HÖMMA beginnt um 19.30 Uhr in der Luise-Albertz-Halle an der Düppelstraße 1. Mit ihrem Programm „Tribute to a Master – The Music of Chick Corea“ verneigt sich die WDR Big Band musikalisch vor dem Anfang des Jahres verstorbenen Keyboarder und Komponisten Chick Corea.

Seine musikalische Karriere begann 1969, nachdem er an dem wegweisenden Fusion-Album „Bitches Brew“ von Miles Davis mitgewirkt hatte. Im Februar 1972 baute er mit seiner Band Return to Forever die Brücke vom Jazz zum populären Mainstream und wurde zu einem Weltstar des Jazzrock. Bis zu seinem Tod arbeitete er mit zahlreichen Musikern zusammen, spielte Jazz ebenso wie Mozart und komponierte zwei Klavierkonzerte. Chick Corea wurde mit 25 Grammys ausgezeichnet. Einer der ganz Großen!

Eintrittspreis am Sonntag: 20 Euro

Weitere Informationen unter: www.hoemma-jazz.de

Ticketvorverkauf:
Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz 1
46045 Oberhausen
www.theater-oberhausen.de
Theaterkasse: 0208 / 85 78-184
Montag: 12.00 – 18.30 Uhr
Dienstag bis Freitag: 10.00 bis 18.30 Uhr

Ebertbad Oberhausen
Ebertplatz 4
46045 Oberhausen
www.ebertbad.de

Tickets unter:
Telefon: 0208 / 81 06 570
Montag und Donnerstag 10.00 – 14.00 Uhr
Dienstag und Freitag 14.00 – 18.00 Uhr

Es gelten die behördlichen Bestimmungen zum Coronaschutz.

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