Bild für Beitrag: Here we go again! | Winterjazz 2023
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Here we go again!

Winterjazz 2023

Köln, 07.01.2023

Mit 10 Konzerten an einem Abend, 36 Musiker:innen auf den 3 Bühnen des Stadtgarten will sich das zwölfte WINTERJAZZ Festival im Jahr 23 unerschrocken, fulminant und lebendig geben. Bei freiem Eintritt öffnen sich deswegen alle Räume und Bühnen des Europäischen Zentrums für Jazz und aktuelle Musik für Musikerinnen und Musiker aus Köln und Nordrhein-Westfalen und deren spannende neue Projekte oder Bands.

Angelika Niescier und Ulla Oster, die beiden künstlerischen Leiterinnen des Festivals versprechen eine Menge frischer Musik aus der Kölner Szene. Präsentiert werden spannende neue Projekte und Working Bands, die sich ständig erneuern. Konzept und Freiheit, Perfektion und Experiment, fremde und vertraute Klänge, packende Grooves und schillernde Performances – das alles soll am 7. Januar der gemeinsame Nenner sein. Seit 2012 wird die kleine Schwester des New York Winter Jazzfests von den Musikerinnen Angelika Niescier und Ulla Oster kuratiert.

Line up

Yaroslav Likhachev Quartett
Das Quartett um Yaroslav Likhachev besteht seit 2016 und ist immer auf der Suche nach neuen improvisatorischen Wegen und Ausdrucksmöglichkeit­en, die ihm erlauben, der soliden Basis seiner Kunst weitere Bausteine hinzuzufügen. Im Kollektiv bauen die vier Musiker immer wieder Brücken, die ganz neue klangliche Landschaften erschließen und staunen lassen.

Christian Lorenzen s ‚Silver Motion‘
In Christian Lorenzen s neuem Quartett treffen seine langjährigen Spielpartner Leonhard Huhn und Dominik Mahnig auf die in Kopenhagen lebende Künstlerin Mija Milovic. Alle vier Musiker:innen benutzen neben ihren akustischen Instrumenten auch Live-Elektronik und Synthesizer - mühelos werden akustische Klänge mit der Sphäre der Elektronik organisch verwoben. Mit einer tiefen kontemplativen Ruhe formt die Band einen Klangraum, der aber immer in Bewegung ist und elastisch bleibt; angeregt durch die einzigartige Sample-Ästhetik von Mija Milovics Performance können neue Wege sehr schnell betreten werden. Es entsteht eine faszinierende Musik, zeitgenössisch und zeitlos zugleich.

Jan Lukas Roßmüller Trio: Erdung
Erdung schöpft Kraft aus einer gemeinsam gefundenen Basis. Das Trio arbeitet mit rhythmischen Impulsen und Sounds, entwickelt diese und verbindet so komponiertes Material und Improvisation spielerisch. Auch in der Abstraktion bleibt diese Entwicklung stets klar und nachvollziehbar. Das Projekt ist in seinen vertraut wirkenden Jazzelementen geerdet, blüht aber besonders auf, wenn die Musiker spontan entstehendes Material gemeinsam weiterspinnen und überraschend neue Wege gehen.

Marlies Debacker solo
Marlies Debacker ist eine Pianistin der Neuen Musik und der Improvisationsmusik und längst eine feste Größe in Köln. Meisterlich und fesselnd: In ihrer Musik widmet sie sich der Beziehung zwischen freier Improvisation und zeitgenössischer Musik sowie dem Ausloten der Klangmöglichkeiten des Flügels und versucht das Instrument durch differenziertes Tasten- und Pedalspiel, erweiterte Spieltechniken und “inside piano”-Spiel noch farbenreicher und orchestraler zu nutzen.

Katrin Scherer’s CLUSTER Quartet
Katrin Scherer verfügt am Saxophon über eine üppige Tonpalette und große Virtuosität, ihre Kompositionen sprechen eine eigenständige Klangsprache. In den beteiligten Musikern des CLUSTER Quartets hat Katrin Scherer kongeniale Partner gefunden, die auf Augenhöhe die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeit­en ihrer Kompositionen ausloten. Mit offenen Improvisationskonzep­ten und einem transparenten Bandsound entstehen sowohl intime, experimentelle und kammermusikalische Passagen wie auch kraftvolle, energetische Soundkollagen.

h i l d e
Der Horizont ist weit und die Fantasie reich. Ebenso die Bereitschaft, sich ganz auf den Moment einzulassen. h i l d e ist neugierig, melancholisch und entschlossen. Sie umarmt, verstreut und fügt zusammen, vereint freie Improvisation mit komponierten Elementen. Verschlungene Strukturen, direktes „Instant Composing“, Bewegungen aus einer frei wuchernden Individualität direkt in eine gemeinsame Mitte hinein. Aus dem Abstrakten sich ins Lyrische hervorwagen, darum geht es.

Raissa Mehner Deviation
Das Abweichen vom geplanten Weg, das Verirren und Zurückfinden, das Einlassen auf Schwankungen, Differenzen und Abschweifungen. Anhand unwahrscheinlicher Fixpunkte navigiert die „Raissa Mehner Deviation“ gekonnt durch eine Mischung notierter Arrangements, grafischer Partituren und naiv dahergelaufener Alltagsideen. In ihren Kompositionen, Re-Kompositionen und Improvisationen spiegelt sich die Bewunderung für das Fragile und Brachiale, das kindlich Erdachte, das Missverstandene, das Auszufechtende, das Verworfene und das gemeinsam Gerettete.

MOLASS
Heiß und kalt, modern und vintage, cool und rührend. Musik, die einer surrealen Metamorphose gleicht und Gegensätzliches miteinander verbindet. Altmodisch märchenhafte Klänge und moderne Neo-Soul-Sounds verschmelzen zu einer Groovy Fairytale. Soul- und Funk-Elemente dienen als Sprungbrett und werden dabei nie bis zum Ende ausformuliert. Eine markant facettenreiche Stimme, die keinen Platz in einer Schublade findet. Bildgewaltige Geschichten, die über ihre eigene Melancholie lachen, führen auf eine epische Reise, wo Polyrhythmen auf Pfeifregister stoßen.

The Human Element
Unter dem Namen „The Human Element“ haben Gero Schipmann und Johannes Ludwig bereits verschiedene Projekte realisiert. Während der Lockdown-Zeit erweiterten sie das Duo-Projekt um den Schlagzeuger Alexander Parzhuber nun zum Trio. Tiefe (Bariton-)Gitarrenri­ffs treffen auf unwiderstehlich zupackende Drums und entrückte Melodien eines zum Synthesizer frisierten Saxophons. Im Mittelpunkt steht der Song - gespielt mit musikalischer Ehrlichkeit, der simplizistischen Tiefe eines betagten Countrysängers und der Energie einer Teenie-Garagenrockba­nd.

SALOMEA
Musik als tiefgründige Unterhaltung, eine Band, die ins Risiko geht, eine Stimme wie aus einer anderen Galaxie, präzise und warm. SALOMEA definiert Musik als Kunst, SALOMEA glaubt an Liebe, Respekt, an Ehrlichkeit. Und ja: Das fordert echtes Zuhören, das verlangt etwas, das will mehr und: offenbart dann einen fein austarierten Entwurf der Musik der Zukunft. Dieser einzigartige Schmelztiegel aus in Hiphop getränktem Jazz, RnB und Spielarten zeitgenössischer elektronischer Musik findet seine Perfektion auf den Alben und Singles, aber vor allem: live auf der Bühne.

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