Bild für Beitrag: NADESHDA | Gypsyfest im Bochumer Kulturrat
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NADESHDA

Gypsyfest im Bochumer Kulturrat

Bochum, 10.08.2024

Auch in diesem Sommer finden im Bochumer Kulturrat wieder die 'Aktionstage gegen Antiziganismus' statt als 'GYPSYFEST NADESHDA'.

Am 18. August geht es los mit einer Fotoausstellung, in der bis zum 1.9. Bilder und Texte zu Biografien von Romafrauen zu sehen siind. Literatur steht am 23.8. im Mittelpunkt, wenn der Autor Ruzdija Sejdovic aus seinem Buch „Der Eremit“ lesen wird (Foto rechts). Für eine anregende Diskussion mit Autor und Publikum ist danach ebenfalls Zeit.
Am 24.8. läuft zunächst die Dokumentation „Der lange Weg der Sinti und Roma“. Zwei der im Film zu sehenden Interviewpartner – Romani Weiss und Manolito Steinbach – sind im Kulturrat anwesend und stehen hinterher für eine anregende Diskussion mit dem Publikum zur Verfügung. Das Romani Weiss Swingtett spielt außerdem am Abend live auf der Bühne. Am 25.8. beschließt das swingende Markus Reinhardt Ensemble mit authentischer Sintimusik das Gypsyfest. 

KONZERTE

Samstag 24.8.24 20 Uhr
Romani Weiss Swingtett feat. Hanna Bienert – Sinti Swing mit Virtuosität und Herz

Mitreißende Musik von herausragenden und renommierten Künstlern der Jazz- und Sinti-Swing-Szene, die in einem facettenreichen Ensemble ihre individuellen Persönlichkeiten einbringen. Romani Weiss (Solo Gitarre), Axel Obert (Kontrabass), Manolito Steinbach (Rhythmusgitarre) und Hanna Bienert (Jazzvioline), verschmelzen die Eleganz des klassischen Jazz-Manouche mit Einflüssen aus dem Great American Songbook und dem zeitgenössischen Jazz.
Gelegentlich verleihen sie ihrer Darbietung eine subtile Note „Sinti-Folklore“ – virtuos und mit einem großen Herz in jeder Note – ein faszinierendes Hörerlebnis. Wir garantieren einen unvergesslichen Abend im Sinne des 'Hot Club de France' à la Django Reinhardt und Stéphane Grappelli.

Sonntag 25.8.24 18 Uhr
Markus Reinhardt Ensemble - „Maro Drom – unser Weg“, authentische Musik und faszinierende Familiengeschichte, Tradition trifft Tabu!

Das Markus Reinhardt Ensemble hat seine Wurzeln zum einen in der Musik des populären Jazzgitarristen Django Reinhardt – einem Großonkel von Markus – und zum anderen in den traditionellen osteuropäischen Klängen. Vor diesem Hintergrund hat die Band einen eigenständigen Stil entwickelt, der sich modernen Einflüssen öffnet und trotzdem seine Identität bewahrt. Der Klang des Markus Reinhardt Ensembles hebt sich deutlich von dem der gängigen "Sinti-Swing"-Gruppen ab.
Die Musiker reproduzieren nicht einfach Musikstile der Vergangenheit, sondern drücken ihre eigene Lebenswirklichkeit aus – das ist lebendige, mitreißende und selbstbewusste Zigeunermusik! Warum dieser heute oft ‚Z’-Wort genannte Begriff hier auftaucht? Markus Reinhardt benutzt und vereinnahmt ihn für sich selbst, und so gehört stets auch ein feiner Humor, der jede Form von Rassismus ad absurdum führt, bei den Auftritten des Ensembles dazu. Die negativ konnotierte Bedeutung des Begriffs wird neu und selbst bestimmt.

Infos unter https://bochumerkulturrat.de/veranstaltungen/musik

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