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Früher Vogel, neuer Spielort, erste Acts

Der Vorverkauf fürs Moers Festival 2026 läuft

Moers, 28.11.2025

Der Early Bird ist gelandet – und mit ihm soll, so die Hoffnung der Veranstalter, eine neue Ära für das moers festival beginnen. Seit dem 28. November läuft der Vorverkauf für die 55. Ausgabe des bundesgeförderten Festivals. Die limitierten Early-Bird-Tickets für 129 Euro (ermäßigt 55 Euro) beinhalten vier Festivaltage vom 22. bis 25. Mai 2026, ein exklusives Geheimkonzert an Pfingsten und ein kostenfreies Zeltplatz-Ticket. Das „Stille Held*innen"-Ticket für 300 Euro bietet zusätzlich Backstage-Zugang, Catering und Festival-Shirt.

Zurück in die Innenstadt!

Doch nicht nur beim Ticketing gibt es Neuigkeiten: Das moers festival kehrt 2026 dorthin zurück, wo alles begann – mitten in die Moerser Innenstadt. Der Kastellplatz soll zum pulsierenden Herzstück des Festivals werden, das als eines der bedeutendsten internationalen Events für improvisierte Musik, Avantgarde und neueste musikalische Strömungen gilt. Eine große Freiluftbühne, ein neu gestaltetes Festivaldorf und die Einbindung zahlreicher stadtnaher Spielorte sollen nach dem Willen der Veranstalter ein offenes, zugängliches Ambiente schaffen, das Festival und Stadt enger zusammenbringt als je zuvor.

„Mit dem Umzug auf den Kastellplatz schaffen wir ein offenes Ambiente mit großer Freiluftbühne und einem neu gestalteten Festivaldorf", erklärt der Künstlerische Leiter Tim Isfort . Die Rückkehr in die City ist auch eine Rückbesinnung auf die Wurzeln: Das erste moers festival fand 1972 im Schlosshof statt – nach über 50 Jahren Pause wird dieser nun wieder umfangreich mit „NewJazz" bespielt.

Die neue Spielort-Lösung verbindet Kastellplatz, Schlosspark und zahlreiche umliegende Veranstaltungsorte. Der ticketierte Bereich um die Freiluftbühne bietet Platz für mehr Besucher, Moerser Schloss mit Schlosshof, die beiden Kirchen, Schlosstheater und Peschkenhaus werden ins Programm eingebunden. Zusätzlich sind Konzerte im Skatepark, Bollwerk, in der Röhre und weiteren Locations geplant. Das Pianomobil und die kostenfreien moersify-Guerilla-Konzerte in den Geschäften kehren zurück.

Die musikalischen Genres sollen nach Planung der Veranstalter besser auf die Spielorte und ihre Akustik verteilt werden. Das Konzept verspricht kürzere Wege, bessere ÖPNV-Anbindung und zahlreiche Parkmöglichkeiten. Überdachte Areale sollen vor Regen schützen, gemeinsam mit Kooperationspartner ENNI sind nachhaltige Impulse bei Wertstofftrennung und Mehrweggeschirr geplant. Die Kreativwiese mit Workshopangeboten für Kinder und Jugendliche findet hinter dem Pulverhäuschen Platz.

Erste Acts für 2026 stehen fest

Mit Black Earth Sway präsentiert Flötistin Nicole Mitchell ihr afrofuturistisches Female-Experimental-Jazzensemble – 2022 hatte sie mit ihrem Trio Artifacts das Festival eröffnet. Das New Yorker Ensemble Yarn/Wire bringt europäische Erstaufführungen nach Moers, das indonesische Duo Senyawa verbindet experimentelle Klänge mit Punk und Folkloretradition, Gordon Grdina's RU'YA featuring Ghalia Benali vereint Improvisation mit arabischer und persischer Musik.

Der reguläre Ticketverkauf startet am 1. Februar 2026 mit dem solidarischen „Pay What You Can"-Modell in vier Preisstufen: 45, 87, 129 und 172 Euro. Jedes Ticket gilt für alle Festivaltage und Spielorte. „Es ist uns wichtig, dass das moers festival ein Ort bleibt, an dem Menschen unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten zusammenkommen können", betont Isfort.

Zelten und Camping

Das Zelten wird 2026 neu konzipiert – ein separates Zeltplatz-Ticket ist nun erforderlich und kostet bei regulären Tickets zusätzlich 30 Euro. Für Wohnmobile und Campervans gibt es die kostenpflichtigen Wohnmobilstellplatz am Solimare und auf der kostenfreien Parkfläche an der Krefelder Straße. Hierfür soll die Möglichkeit einer Voranmeldung bestehen.



Weitere Informationen und Tickets: tickets.moers-festival.de

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