Festivals im Fokus
Initiative Musik und Stiftung Livekultur planen neue Studie
Die Bundesstiftung LiveKultur und die Initiative Musik planen die erste umfassende und genreübergreifende Studie zur deutschen Festivalszene. Ziel ist, statistische und inhaltliche Wissenslücken zu schließen, Förderbedarfe zu ermitteln und Handlungsempfehlungen zu präsentieren.
In den letzten 20 Jahren ist das Angebot an Musikfestivals in Deutschland kontinuierlich gewachsen, wodurch wiederum deren kulturelle und ökonomische Relevanz gewachsen ist – für die Musikwirtschaft, aber auch für Städte und ganze Regionen.
Die Bundesstiftung LiveKultur und die Initiative Musik streben nun die Untersuchung der deutschen Musikfestival-Landschaft in ihrer Gesamtheit an. Unterstützt werden die Verbände dabei vom Deutschen Musikinformationszentrum (MIZ), einem Projekt des Deutschen Musikrats.
Eine tragende Säule unseres Musiklebens
Im Fokus der Festivalstudie steht das Erschließen von Wissen, auf dessen Grundlage Kulturakteur/innen, Politik und Verwaltung künftig bessere, nachhaltige Entscheidungen treffen können. In Bezug auf die Bedeutung der Untersuchung der deutschen Festivallandschaft äußert sich der Leiter des MIZ, Stephan Schulmeistrat:
"Ihre gegenwärtige Infrastruktur und künstlerische Programmatik zu erfassen, wie sie sich den ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit stellt, ist aus kulturpolitischer wie wissenschaftlicher Sicht von großer Bedeutung."
Start im Frühling 2023
Ab dem Frühjahr 2023 soll die Studie in Form von zwei Befragungswellen durchgeführt werden. Erste Veröffentlichungen sind für den Frühling 2024 geplant. Im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen soll die Festivalstudie auch dazu beitragen, unsere Musikfestivals in all ihren Facetten und Kennzahlen zu erfassen, um diese künftig gezielter unterstützen und erhalten zu können.
Die Studie wird finanziert durch eine eine Sonderförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Quelle: backstage pro