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Es ist wieder da!

Das Klangzeit Festival 2024 hat begonnen

Münster, 22.09.2024

Unter dem Motto „WE MYSELF & I“ präsentiert die 12. Ausgabe des Festivals ein facettenreiches Programm, das von Konzerten über Klanginstallationen bis hin zu Workshops reicht.

Was für eine Freude war diese Nachricht, die eigentlich viel früher hätte verbreitet werden müssen: Münster hat sein Klangzeit Festival wieder! Am 21. September hat es begonnen und bis einschließlich 6. Oktober lockt ein vielseitiges, ambitioniertes Programm in die Westfalenmetropole. Und was für ein Programm! Es erweist sich auf jeden Fall dem 25-jährigen Vereinsjubiläum der Gesellschaft für Neue Musik als mehr als würdig. Auch diverse spannende Jazz-Veranstaltungen (im weitesten Sinne) runden das Spektrum ab.

Das zwölfte KLANGZEIT Festival trägt den programmatischen Titel "WE, MYSELF & I". Ausgehend von diesem Leitthema wollen die Veranstalter mit zeitgenössischen Komponist und Musiker kritisch reflektierend über das Verhältnis von Identität und musikkünstlerischem Schaffen nachdenken, über individuelle und kollektive Identität(en), über deren Ausformung sowie ihren Verlust. Elf Konzerte, eine Filmpremiere, drei Installationen sowie drei Workshops versprechen ein hochkarätiges und vielseitiges Programm zeitgenössischer Musik. Zu Gast sind das Trio Abstrakt (Köln), Ensemble mosaik (Berlin), consord (Münster), das Posaunen-Ensemble bonecrusher (NRW), Extended Guitar Trio (New York und Münster) sowie die Solist Anja Gaettens, Jennifer Hymer und Gudula Rosa. Die Kooperation mit dem Theater Münster ermöglicht ein Konzert des Ensembles Compania mit einer Uraufführung von Ikumi Yamauchi. Darüber hinaus präsentiert Till Kniola elektronische Musik mit den britischen Künstler Cindytalk und – zum ersten Mal in Deutschland! – Hastings of Malawi.

Unter den vielen spannenden Projekten sticht besonders das Extended Guitar Trio hervor. Erhard Hirt, Hans Tammen und Nick Didkovsky spielen zeitgenössische Table-Top-Gitarrenmusik – Klänge, die an der Oberfläche chaotisch erscheinen, mit einem Wald von scheinbar separaten Details, die darunter verwoben sind und ein Labyrinth von unendlicher Komplexität bilden. Das Ensemble, 1996 von Erhard Hirt und Hans Tammen gegründet, hat mit wechselnden Mitspielern wie Mike Cooper und Keith Rowe in den USA und Europa konzertiert.

Ein weiteres Highlight ist BONECRUSHER, das Posaunen-Ensemble von Matthias Muche . Mit acht bis zehn Posaunist spielt die Formation Musik zwischen klangbildhauerischen Noise-Drones, Jericho einstürzenden Blechbläserkaskaden und zarten Klanggeflechten aus Luft und Ton. Die Instrumente werden mit ihren physikalisch-akustischen Eigenschaften und der Körperlichkeit der Spieler an ihre Grenzen und darüber hinaus beflügelt. Angetrieben vom Schlagzeuger Etienne Nillesen und visuell inszeniert von Eva Jeske, verspricht BONECRUSHER ein einzigartiges Klangerlebnis, bei dem der archaische Klangapparat "durch die Knochenmühle gedreht, pulverisiert, sublimiert und ihm wieder neuer Atem eingehaucht" wird.

Während des gesamten Festivalzeitraums sind Klanginstallationen von Heide Bertram, Steffen Krebber und Hans Tammen zu erleben, die das Festivalthema auf eine sinnliche und experimentelle Weise umsetzen. Eine Podiumsdiskussion mit Peter Paul Berg lädt dazu ein, sich mit den Diskursen rund um Kollektivität und das Individuum auseinanderzusetzen.

Auch der Bildungsaspekt kommt nicht zu kurz: In drei Workshops gibt das Festival Einblicke in die Bandbreite der aktuellen Musik. Das Wuppertaler Improvisations Orchester (WIO) führt in der Jugendakademie Münster in die Kunst des intuitiven Dirigats ein, während Melvyn Poore mit den Klängen der urbanen Welt arbeitet. Anja Kreysing und Zahra Mani bieten in Zusammenarbeit mit der Filmwerkstatt Münster einen Workshop zur Live-Filmvertonung an.

Das Festival wird von einem engagierten Kuratorenteam, bestehend aus Stephan Froleyks, Heide Bertram, Deborah Rawlings, Peter Paul Berg, Thorsten Stapel und Till Kniola, gestaltet und in Kooperation mit zahlreichen Kulturinstitutionen der Stadt Münster realisiert.

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