Bild für Beitrag: Die Revolution der Künstler | “art but fair”
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Die Revolution der Künstler

“art but fair”

Hagen, 07.06.2013

Es reicht! Es muss sich endlich etwas ändern am deutschen, schweizer und österreichischen Künstler-Irrsinn! Mehrjährige Ausbildungen und hohes persönliches Engagement für hochwertige Produktionen müssen sich für die Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker auch auszahlen! Deswegen sammelt die Initiative "art but fair" nun auf Facebook den alltäglichen Theater-Wahnsinn in der deutschsprachigen Bühnen-, Musiker- und TV-Landschaft. Jeder ist herzlich eingeladen sich zu beteiligen. Dabei soll die Stärke dieser Seite Fakten, nicht Emotionen sein, so sehr sie natürlich verständlich sind.

Die "art but fair"-Aktivisten sind realistisch genug, zu wissen, dass sich durch die Facebook-Aktion mittelfristig kaum etwas ändern kann. "Je mehr Menschen davon erfahren, wie schlecht Künstler bezahlt und behandelt werden, desto eher lässt sich daran auch etwas ändern! Helft darum mit, die Seite bei euren Freundinnen und Freunden bekannt zu machen! Gemeinsam sind wir stark!!!", ist das Credo der Initiative.

Wer verbirgt sich hinter "at but fair"? Im Grunde geht die im Februar 2013 gegründete Seite auf eine Idee von drei Personen zurück, die abends auf der Wohnzimmer-Couch saßen und sich über ihre letzten Erlebnisse vor, auf und hinter der Bühne bzw. Kamera austauschten. Der Gedanke war in etwa: "Man müsste mal all unsere Erlebnisse aufschreiben und veröffentlichen. Das würde uns niemand glauben!" Gesagt, getan! Und welche Plattform eignete sich mehr als Facebook, in dem so viele Künstler vernetzt sind?!

Schon nach kurzer Zeit online hat sich herausgestellt, dass es hier nicht nur darum geht, sich auszukotzen (obwohl das auch mal sein muss!), sondern auch darum, sich über die ganz unterschiedlichen Erfahrungen in Häusern oder Produktionen auszutauschen - negativ wie positiv. Letztlich wird es all jenen weiterhelfen, die sich hier oder dort bewerben wollen.

Erstes handfestes Ergebnis sind offen diskutierte "Goldene Regeln aller Kulturbeteiligten", die künftig in Verbindung mit einem selbst verpflichtenden Gütesiegel "art but fair" wahrscheinlich schon bald eingeführt werden sollen. Flankierend soll ein Interessenverband gegründet werden, der vor allem für freie, selbständig arbeitenden Darstellenden Künstler tätig werden will, um die himmelschreienden Missstände endlich abzuschaffen.

Und zu guter Letzt: Am wenigsten geht es darum, einzelne Personen an den Pranger zu stellen. Wer allerdings dafür bekannt ist, ständig unverschämt in den Künstlerwald hinein zurufen, muss auch damit rechnen, dass es eines Tages hinaus schallt.

Auf Facebook sammelt die Initiative die traurigsten & unverschämtesten Künstler-Gagen-Angebote sowie Erlebnisse in der deutschsprachigen Bühnen-, Musiker-, Kunst-, Film- und TV-Landschaft: [hier gehts dorthin...]

mehr Informationen über die Revolution der Künstler findest Du hier...

 

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