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Die Jazzwelt kommt in Bremen zusammen

jazzahead 2023 beginnt

Bremen, 26.04.2023

Am Donnerstag, 27.4. startet die jazzahead! Fachmesse 2023, der größte Branchentreff der Welt, in ihre mittlerweile 17. Ausgabe! Eröffnet wird sie gemeinsam mit dem Festival am Donnerstag, 27. April. Sie dauert bis Sonntagmittag, 30. April an. Einmal mehr wird die Jazzwelt in den Hallen 6 und 7 der MESSE BREMEN zusammenkommen, um sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und neue Bandprojekte oder Produktionen zu entdecken. Partnerland ist in diesem Jahr Deutschland.

Im Fachprogramm der Messe stehen dieses Mal drei Themenfelder im Vordergrund: Zum einen die Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsbranche, zum zweiten Diversität, Inklusion und Gleichberechtigung auf und hinter den Bühnen sowie zum Dritten die Herausforderung des erfolgreichen Arbeitens auf dem nationalen und internationalen Musikmarkt in einer zunehmend digitalen Welt.

In diesem Zusammenhang wird das von der EU geförderte dreijährige Projekt „Better“ Live vorgestellt, bei dem es darum geht, soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Musikveranstaltungsbranche zu schaffen. Credo: „For a bigger number of small events“. jazzahead! ist eine von elf europäischen Projektpartner:innen. Einen Höhepunkt findet das Thema in einem moderierten Gespräch mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, am Samstagnachmittag. Sie wird die jazzahead! in diesem Jahr auch aus Anlass des besonderen Partnerlandjahres besuchen.

Vorträge, Diskussionen und Workshops

Von Donnerstag bis Samstag finden einige branchenspezifische Vorträge, Diskussionen und Workshops statt. In Bezug auf Diversity, Inklusion und Gleichberechtigung wird unter anderem Musikwissenschaftler Dr. Harald Kisiedu am Freitag in seiner Keynote „Diversity in Jazz: Are we there yet?“ einen Blick auf die Entwicklung im Jazz werfen und der Frage nachgehen, wie die Realität vor allem auch in der deutschen Jazzszene aussieht. In einer rasant wachsenden digitalen Welt, die mehr und mehr Einfluss auf die Musikbranche hat, stellen sich neue Herausforderungen und Möglichkeiten. So verrät Mark Kovic aus Großbritannien am Samstag Wissenswertes zum digitalen Marketing in der neuen Musikindustrie. Begleitet wird dies von einem Vortrag und einer Diskussion zum neuen „Live-Begriff“, der wachsenden Bedeutung von Livestreams, dem Metaverse oder auch künstlicher Intelligenz im Musiksektor.

Abseits dieser Themenkomplexe hat das Fachprogramm weitere Höhepunkte aufzuweisen, unter anderem am Freitag mit dem Vortrag „Jazzpiano und Hirngesundheit“ der JAM MUSIC LAB University und am Samstag mit dem Interview von Jason Miles, der aus seinen letzten 50 Jahren im Musikgeschäft und seiner Zusammenarbeit mit Miles Davis berichtet.

Eröffnungsfeier mit Till Brönner und Dieter Ilg

Eröffnet wird die jazzahead! 2023 am Vormittag des 27. April; die offizielle Eröffnungsfeier findet zwischen 13 Uhr und 14.15 Uhr statt und bringt mit Till Brönner und Dieter Ilg zwei hochkarätige deutsche Jazzmusiker auf die Bühne. Des Weiteren spricht Prof. Daniel Martin Feige über die Bedeutung des Jazz als Kulturgut. Für Überraschungsmomente sorgen Romy Camerun und Marialy Pacheco , die die Verabschiedung der beiden künstlerischen Leiter Uli Beckerhoff und Peter Schulze musikalisch begleiten sowie das Silvan Strauss Duo feat. Lisa Wulff, die für den neuen Artistic Adviser Götz Bühler auch stellvertretend für die junge deutsche Szene stehen. „Die Eröffnung ist somit der Startschuss für eine neue jazzahead!-Ära mit einem ganz besonderen Partnerlandjahr“, sagt Projektleiterin Sybille Kornitschky.

Das Thema der musikalischen Öffnung ist dabei eine der zentralen Aufgaben für das zukünftige Leitungs-Duo. Getreu dem diesjährigen Motto „Building Bridges“ will die jazzahead! bereits in diesem Jahr weitere Brücken zu anderen Genres schlagen, die sich dem Jazz verbunden fühlen. Das tut sie etwa mit der ausgewiesenen „Work & Meet – Crossover“-Fläche auf der Messe, wo sie einen offenen Raum für den Austausch und das Networking zwischen (Jazz-)Fans verschiedener Genres bietet – von Funk, Electronica, Hip Hop und Soul über zeitgenössische klassische Musik bis hin zu Folk, Pop und Metal.

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