Deutscher Jazzgipfel im Flachland
jazzahead! 2015 startet
Unter dem Titel „German Jazz Expo“ firmiert auf der Fachmesse jazzahead! (23.-26. April 2015 in Bremen) die Exportplattform für deutschen Jazz. Beim internationalen Branchentreffen wird dem Jazz aus Deutschland damit ein besonderes Schaufenster geboten. In acht Showcase-Konzerten am Freitag, 24. April präsentieren sich die von einer internationalen Fachjury ausgewählten Bands aus Deutschland einem internationalen Entscheiderpublikum, wobei die Konzerte auch für das breite Publikum zugänglich sind.
Die jazzahead! lädt, mit Unterstützung der Initiative Musik gGmbH, Festivalmacher, Booker und Medienvertreter aus der ganzen Welt ein, diese Bands am Freitagnachmittag zu sehen. Darüber hinaus ist der German Market die Standfläche, auf dem sich nicht nur die Showcase-Bands, sondern alle professionellen Jazzmusiker aus Deutschland registrieren können. Mit einer Fläche von 72qm ist dieser deutlich größer als noch im Vorjahr (48qm) und beherbergt Musiker ebenso wie deutsche Veranstalter und Interessensverbände.
In Sonderveranstaltungen werden Themen der deutschen Szene aufgegriffen. „Gibt es eine franko-deutsche Achse im Jazz in Europa?“ fragt z.B. ein Panel, während ein anderes sich mit europäischen JazzKollaborationen beschäftigt. Zusätzlich sollen Präsentationsformen wie Matchmaking und Elevator Pitch den direkten Austausch der Teilnehmer befördern und intensivieren.
Wachsende Präsenz einzelner Bundesländer
Positiv bewertet wird die wachsende Präsenz einzelner Bundesländer: Das Land Niedersachsen hat sich erstmalig mit seiner Fläche direkt neben dem German Market niedergelassen. Es sei ihr ausgesprochenes Ziel, so die Veranstalter der Messe, mehr Bundesländer einzubinden und so die föderalen Strukturen effizienter für die Förderung der Künstler zu nutzen.
Das dritte Element der Förderung von „Jazz made in Germany“ auf der jazzahead! ist der Preis für deutschen Jazzjournalismus. Er soll die qualifizierte Berichterstattung über Jazz in deutschen Medien stimulieren. Erneut wird der mit 5.000 € dotierte Preis von der Hamburger Dr. E. A. Langner-Stiftung getragen. Der Award wird am Freitag, 24. April 2015 um 12.30 Uhr verliehen. Der Preisträger wird vor Ort bekannt gegeben.